IOC unter Druck

Olympisches Komitee der USA will Tokio-Verschiebung

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Die USA spricht sich für eine Olympia-Verschiebung aus.

Das Olympische und Paralympische Komitee der USA (USOPC) hat seine Meinung geändert und nach einer Umfrage unter seinen Athletinnen und Athleten eine Verschiebung der Sommerspiele in Tokio als "am vielversprechendsten" bezeichnet. Zuvor hatten dies aufgrund der Coronavirus-Pandemie bereits mehrere Länder gefordert, so auch Österreichs Sportminister Werner Kogler.
 
1.780 Sportlerinnen und Sportler nahmen nach USOPC-Angaben an einer Umfrage teil und brachten ihre Sorgen zum Ausdruck. Die wichtigste Schlussfolgerung sei, dass "selbst wenn die signifikanten Sorgen um die Gesundheit bis zum Sommer gelindert werden könnten, die enormen Unterbrechungen im Trainingsumfeld, bei Dopingkontrollen und den Qualifikationen in keinem zufriedenstellenden Maß überwunden werden können", hieß es in der auf der Homepage veröffentlichten Stellungnahme.
 
Zuvor hatten sich bereits die amerikanischen Verbände der Leichtathleten, Turner und Schwimmer für eine Verschiebung der Spiele ausgesprochen. Noch am Freitag war das USOPC der IOC-Linie gefolgt und hatte gesagt, es sei noch viel Zeit und es gebe keinen Grund, jetzt schon über eine Verschiebung zu sprechen. Die Forderung nach einer raschen IOC-Entscheidung, die da nur Verschiebung lauten könne, kommt u.a. auch aus Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien, Polen, Schweiz, Norwegen, Kroatien und Serbien.
 
ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel hatte am Montag im ORF gemeint, dass die Meinung der österreichischen Sportler, mit denen man über den Athletensprecher in Kontakt stehe, eindeutig sei: "Die Tendenz der Athleten ist klar erkennbar für eine Verschiebung."
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