Felix Oschmautz hat zum Abschluss der European Games in Krakau die Silbermedaille im neuen olympischen Kajak-Crossbewerb gewonnen.
Der Kärntner musste sich im Finale nur dem Tschechen Ondrej Tunka geschlagen geben. Der ursprünglich vor Oschmautz ins Ziel gekommene Tscheche Vit Prindis wurde auf Platz drei zurückgereiht. Das Österreichische Olympische Komitee erreichte damit bei den Europan Games sieben Mal Gold, sechs Mal Silber und sechs Mal Bronze.
Im Kajak-Wildwasser-Slalom war Oschmautz am Samstag Vierter geworden, übrigens wie auch bei den Olympischen Spielen in Tokio. Nun klappte es mit der ersehnten Medaille, die auch als EM-Edelmetall gilt.
"Es fühlt sich Weltklasse an, ich bin megahappy. Die vierten Plätze sind super Leistungen, aber undankbar. Ich würde sagen die Silbermedaille habe ich mir hart erarbeitet und verdient", freute sich Oschmautz, für den es nach zweimal EM-Bronze (Kajak-Einer, Kajak-Cross) im Vorjahr der größte Karriere-Erfolg ist.
Erfolg danke Einspruch
Dass Oschmautz am Abschlusstag der Europaspiele überhaupt noch an den Start gehen durfte, war einem Einspruch seines Trainers Helmut Oblinger zu verdanken. Der hatte am Samstag nach der Qualifikation die zunächst ausgesprochene Disqualifikation seines Schützlings hinterfragt - und bekam Recht. Der 23-Jährige hat nun schon weitere Ziele. "Jetzt habe ich Medaillen bei Weltcups, Europameisterschaften und Europaspielen", lächelte Oschmautz. "Ich bin jemand, der groß träumt. Die Medaillensammlung ist erweitert, jetzt bin ich heiß auf die zwei anderen Großveranstaltungen. Weltmeisterschaften und Olympische Spiele sollten jetzt im Fokus stehen."
Mario Leitner schied am Sonntag u.a. im direkten Duell mit Oschmautz im Cross-Halbfinale aus. Für Viktoria Wolffhardt gab es als 29. im Halbfinale des Canadier-Bewerbes kein Weiterkommen.