Insgesamt 19 Österreicher Ende Juli in Rom am Start. Vorbereitung ganz unterschiedlich.
Nach Absolvierung der letzten wichtigen Vorbereitungswettkämpfe bleiben dem 15-köpfigen österreichischen Schwimm-Team noch fünfeinhalb Wochen bis zum Beginn der Langbahn-Weltmeisterschaften vom 26. Juli bis 2. August in Rom. Das verbleibende Trainingsprogramm gestaltet sich bei den OSV-Aktiven ziemlich unterschiedlich. Gemeinsam haben alle nur, dass sie am 23. Juli in die "ewige Stadt" abheben werden.
Rogan bei Universiade am Start
Markus Rogan fühlt sich nach der
eben erst absolvierten Mare-Nostrum-Serie ziemlich ausgepumpt. "Ich bin
erschöpfter, als ich mir das gedacht habe", meinte der 27-Jährige. "Ich
werde die Zeit bis zur WM brauchen, mich zu erholen." Der
Kurzbahn-Weltmeister und -Weltrekordler über 200 m Rücken beginnt schon
langsam mit dem Abtrainieren, testet seine Form über 50 und 100 m Rücken
noch Anfang Juli bei der Universiade in Belgrad.
Jukics trainieren in Kroatien
Mirna und Dinko Jukic bleiben
vorerst in Wien, ehe sie Anfang Juli voraussichtlich nach Rijeka aufbrechen
werden. Dort hatten die beiden im Dezember bei den
Kurzbahn-Europameisterschaften gemeinsam vier Medaillen geholt. Jedenfalls
werden die beiden Europameister vor der WM nicht mehr nach Wien
zurückkommen. "Wir sind dann einen ganzen Monat weg", sagte Mirna Jukic.
"Wir fliegen von Triest weg nach Rom."
Gödecke-Truppe auf Höhentrainingslager
Das größte Team
im Team bzw. ein Drittel der OSV-Schwimmer stellt Helge Gödecke. Der
deutsche Coach ist am Sonntag wie schon gewohnt vor Großereignissen mit
seiner aus Jördis Steinegger, Nina Dittrich, Dominik Koll, David Brandl und
Dominik Dür bestehenden Truppe zu einem dreiwöchigen Camp in die Sierra
Nevada abgereist. Die spanische Höhe hat bei der Linzer Equipe schon öfters
zu Leistungssteigerungen beigetragen.
Nadarajah & Co noch unentschlossen
Walter Bär ist neben
Zeljko Jukic und Helge Gödecke der dritte vom OSV offiziell für die WM
nominierte Schwimm-Trainer, nach dem Abgang von Robert Michlmayr zum
Triathlon-Verband (ÖTRV) hat er dessen Athletin Fabienne Nadarajah sowie
Birgit Koschischek und Sebastian Stoss täglich unter seinen Fittichen. "Wir
möchten noch zweimal je eine Woche ein Camp im Freien haben", erklärte Bär.
"Einmal im Juni und dann knapp vor der WM." Wo, steht noch nicht fest.
Ja zu A
Maxim Podoprigora startet noch bei den burgenländischen
und vielleicht steirischen Meisterschaften, will seine Zelte auch in Bad
Radkersburg aufschlagen. "Es stehen mir drei Wochen hartes Training bevor,
die letzten drei Wochen trainiere ich dann ab", verriet der 31-Jährige. Der
Grazer Martin Spitzer wird ebenfalls bei der Universiade antreten, und zwar
über 50 m Delfin. Trainerin Ingrid Flöck: "Bis zur WM muss Martin noch ein
bisschen Gewicht verlieren und an Schnellkraft zulegen."
Florian Janistyn steht in Wiener Neustadt noch eine intensive Trainingsphase bevor, vielleicht inklusive einem Testwettkampf. Die Internationalen Wiener Meisterschaften am vergangenen Wochenende musste er gesundheitlich leicht angeschlagen auslassen, ist nun aber wieder fit. Hunor Mate ist von seinem US-Studienort vor rund drei Wochen nach Österreich gekommen, trainiert nun bis zur Abreise in Wolfsberg. Ob seine US-Trainerin Sonja Porter in Rom dabei ist, ist noch offen.
Synchron-Nixen in der Südstadt
Die Synchron-Schwimmerinnen
Nadine Brandl und Lisbeth Mahn - beide am Wochenende Staatsmeisterinnen
geworden - trainieren bis zu ihrem Abflug nach Rom am 16. Juli in der
Südstadt. Das Wassersprung-Duo Veronika Kratochwil und Constantin Blaha hat
den 14. Juli als Abreisetermin. Die beiden SU-Wien-Athleten werden in drei
Wochen ebenso bei der Universiade - vom 1- und 3-m-Brett - antreten, sich
ansonsten in Wien auf die Welt-Titelkämpfe vorbereiten.