Paischer erwartet sich für Heim-EM "sehr viel"

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Olympia-Silbermedaillengewinner Ludwig Paischer hat sich für die Judo-Heim-EM von 22. bis 25. April in Wien hohe Ziele gesetzt. "Ich habe mich sehr gewissenhaft vorbereitet, daher erwarte ich mir sehr viel", sagte der 28-Jährige am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Salzburg-Rif. Auch von großen Erwartungshaltungen will er sich nicht aus dem Konzept bringen lassen.

"Ich bin es gewohnt, Druck zu haben, denn ich gehöre meist zu den Favoriten. Ich versuche, nicht zu verkrampfen", erklärte Paischer, der bei Europameisterschaften schon zwei Titel eroberte und in der Klasse bis 60 kg antritt.

In den letzten Wochen intensivierte der Salzburger im Hinblick auf die EM das Training zusehends. "Die Schwierigkeit liegt darin, bereits im ersten Kampf spritzig zu sein und gleichzeitig die Ausdauer für fünf Kämpfe zu haben. So viele muss man gewinnen, um Gold zu holen", so Paischer, der mit Judo-Bundestrainer Udo Quellmalz in den nächsten zwei Wochen noch die Feinabstimmung vornehmen will. "Lupo (Paischer, Anm.) ist mit Sicherheit bereit für Wien. Er hat sehr hart trainiert und ist sehr fokussiert. Er kann auch sehr gut mit Druck umgehen, das ist bei einer Heim-EM sehr wichtig", sagte der Deutsche Quellmalz, der 1996 Olympiasieger geworden war.

Kleine Hoffnungen hegt auch Paischers Landsmann Max Schirnhofer, der in der 90-kg-Klasse kämpft und bisher vor allem bei internationalen U-23-Meisterschaften glänzen konnte. Die EM in Wien ist für den 22-Jährigen ein absolutes Karriere-Highlight. "Ich weiß, dass ich nicht zu den großen Favoriten zähle, aber meine Form ist sehr gut, und ich kann an einem guten Tag alle schlagen", sagte Schirnhofer, der wie Paischer von Quellmalz den letzten Schliff bekommt. "Max ist vor allem physisch sehr stark. Wenn wir die eine oder andere Technik noch verfeinern können, ist vieles möglich", meinte Quellmalz.

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