Aufwärtstrend bei Vorarlbergerin hält an: Nach sicherem Zweisatzsieg über Czink wartet nun Duell mit der Nummer 1 der Welt.
Tamira Paszek hat sich am Mittwoch beim mit 1,34 Mio. Dollar dotierten Tier-I-Turnier in Montreal ins Achtelfinale gekämpft. Die 17-jährige Vorarlbergerin rang die Ungarin Melinda Czink nach 90 Minuten mit 6:4,7:5 nieder, steckte dabei im zweiten Satz auch einen 1:4-Rückstand weg. In ihrem zweiten Achtelfinale in dieser Saison (nach Auckland, wo sie das Halbfinale erreichte) misst sich Österreichs Jungstar nun mit der Nummer 1 der Welt: Ana Ivanovic.
Ivanovic auch in Linz
Die Serbin hat nun auch für das Generali
Ladies in Linz im Oktober zugesagt. Dies haben die Veranstalter am
Donnerstag mit Freude mitgeteilt, womit nach der zunächst angekündigten
Justine Henin nach deren überraschendem Karriere-Ende nun vielleicht doch
die Weltranglisten-Erste im Herbst nach Oberösterreich kommt.
Allerdings ist die Ranking-Position der 20-Jährigen derzeit nicht abgesichert, selbst Paszek könnte mit einer Sensation für eine neue Nummer 1 sorgen. Denn Jelena Jankovic hätte bei entsprechendem Turnierverlauf die Chance, ihre Landsfrau an der Spitze abzulösen.
Es geht bergauf
Für Paszek, die in der Vorwoche ihre Negativserie
endlich beendet hat, geht es aber weiter bergauf. Nach dem Auftaktsieg über
Francesca Schiavone (ITA-14) rang die Dornbirnerin auch die
Weltranglisten-111. aus Ungarn nieder. "Es war tough. Aber ich habe gut
gekämpft und war sehr konzentriert. Ich habe mein Tennis gespielt, also
aggressiv", bilanzierte Paszek per SMS.
Schon ein Duell mit Ivanovic
Auf die mit Spannung erwartete
Begegnung mit Ivanovic, der sie im bisher einzigen Duell just bei ihrer
WTA-Tour-Premiere im Achtelfinale von Linz 2005 mit 5:7,1:6 unterlegen war,
freute sich die Schülerin freilich. "Das wird sicher ein 'Prime-time'-Match
auf dem Center Court. Ich bin bereit, fühle mich wohl und fit und werde mein
Bestes geben", versprach sie einmal mehr.
Ivanovic vermochte gegen die Tschechin Petra Kvitova bei ihrem ersten Auftritt seit dem für sie schockierenden Wimbledon-Aus in Runde drei nicht zu überzeugen, benötigte knapp zwei Stunden zum 6:3,4:6,6:3. "Das war nicht mein bestes Match. Ich hatte ein bisschen Schwierigkeiten meinen Rhythmus zu finden", gestand Ivanovic.