Wie auf der Europa-Tour durch den 38-jährigen Schweden Fredrik Andersson Hed in Turin hat es am Sonntag auch auf der US-PGA-Tour einen Premierensieger gegeben. Bei der von Tiger Woods' Aufgabe geprägten und mit 9,5 Mio. Euro dotierten Players Championship in Ponte Vedra Beach holte sich der 34-jährige südafrikanische Golfprofi Tim Clark nach acht Jahren den längst überfälligen ersten Sieg.
Clark gewann das "fünfte Major" mit einem Schlag Vorsprung auf den Australier Robert Allenby und kassierte dafür 1,71 Mio. Dollar. Lee Westwood war wie schon beim US Masters im April der große Verlierer am Schlusstag. Der Engländer büßte mit einer 74er-Runde sieben Schläge auf Clark ein und fiel vom ersten auf den vierten Platz zurück. Obwohl er als Weltranglisten-Vierter zu den besten Golfern überhaupt zählt, hat Westwood seit 1998 in den USA nicht mehr gewonnen.
Woods hatte am 7. Loch der Schlussrunde wegen einer Nackenverletzung aufgegeben, allein durch das Erreichen der Finalrunden war er jedoch besser als viele Kollegen mit klangvollen Namen. Die Liste der Spieler, die bei der Players Championship den Cut verpassten, liest sich wie ein Who-is-who des Golfsports: Die je dreifachen Major-Sieger Ernie Els, Padraig Harrington und Vijay Singh scheiterten ebenso wie der zweifache US-Masters-Champion Angel Cabrera, der aktuelle British-Open-Titelhalter Stewart Cink und Nordirlands Jungstar Rory McIlroy.