Atlanta Falcons verlangen von ihrem Superstar 20 Millionen Dollar Handgeld zurück. Vick verwendete Geld für illegale Hundekämpfe.
Der wegen der Finanzierung und Organisierung von Hundekämpfen angeklagte Football-Superstar Michael Vick muss seinem NFL-Team Atlanta Falcons 20 Millionen US-Dollar (14,2 Mio. Euro) zurückzahlen. Das hat ein Gericht am Dienstag entschieden. Die Summe hatte der Quarterback im Dezember 2004 als Handgeld für seine Unterschrift unter einen Zehnjahresvertrag über 130 Millionen Dollar (92,6 Mio. Euro) erhalten.
Vick geständig
Vick habe das Geld unter anderem dazu
genutzt, seine Hundekämpfe zu organisieren, hieß es vonseiten der Atlanta
Falcons. Die Spielergewerkschaft NFLPA will allerdings gegen das Urteil
berufen. Der Fall wird jetzt vor einem Bezirksgericht in Minneapolis
weiterverhandelt. Vick hatte sich im August schuldig bekannt, Hundekämpfe
organisiert und finanziert sowie Tiere gezielt dafür abgerichtet und sogar
getötet zu haben. Zuvor hatte ihn NFL-Commissioner Roger Goodell auf
unbestimmte Zeit suspendiert.
Doping-/Drogenbefund
Im September wurde Vick zudem positiv auf
Marihuana getestet. Die Staatsanwaltschaft verschärfte daraufhin die
Auflagen für ihn. Vick darf seine Wohnung zwischen 22:00 und 6:00 Uhr nicht
mehr verlassen und wird dabei per Monitor überwacht. Zudem muss er sich
weiteren Drogentests und einer mentalen Gesundheitsberatung unterziehen. Das
Urteil im Fall der illegalen Hundekämpfe soll am 10. Dezember gesprochen
werden. Vick drohen bis zu fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250.000
Dollar (178.100 Euro).