Van Aert behält Gesamtführung

Rad-Rüpel Groenewegen sprintet bei Tour zum Tagessieg

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Die dritte und letzte Etappe des Tour-de-France-Starts in Dänemark geht an Rad-Rüpel Dylan Groenewegen. Der Niederländer setzt sich vor dem ersten Ruhetag im Sprint vor Wout Van Aert durch.

Der Niederländer Dylan Groenewegen hat am Sonntag den Abschluss des Dänemark-Gastspiels der Tour de France gewonnnen. Der 29-Jährige aus dem Bike-Exchange-Team verwehrte dem Belgier Wout van Aert im Sprint den Sieg, der auch auf der dritten Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt Zweiter wurde. Als Trost behielt der Jumbo-Fahrer Van Aert vor dem ersten Ruhetag aber das Gelbe Trikot.

Groenewegen ist erstmals seit seiner Sperre, wegen des Horror-Crashes in Polen des gestrigen Tagessiegers Fabio Jakobsen bei der Frankreichrundfahrt am Start. Insgesamt feierte der Niederländer in einem hart ausgetragenen Sprint vor Van Aert, der damit alle drei bisherigen Etappen auf Rang 2 beendete,  und Jasper Philipsen seinen fünften Tour-Tagessieg. Bester Österreicher war Patrick Konrad an der 17. Stelle, im Gesamtklassement ist der Bora-Profi 19.

Lokalmatador lange Zeit allein an der Spitze

Die Flachetappe von Vejle über 182 Kilometer nach Sönderborg verlief mit dem 130 km alleine vorausfahrenden Magnus Cort ungewöhnlich. Derlei hatte es bei der Tour zuletzt 2018 gegeben. Der auch schon am Samstag in der Fluchtgruppe gewesene Däne machte sich diesmal gleich nach dem Start alleine aus dem Staub. Andere zeigten kein Interesse an Ausreißertum, so durfte Cort die Anfeuerung der Hunderttausenden Fans an den Straßen in vollen Zügen genießen und alle Bergpunkte einsammeln.

Für das Feld war der Tag dank des ungefährlichen Soloausreißers bis zum Finale gemütlich. Cort, der das Bergtrikot für sein EF-Team nach Frankreich mitnimmt, wurde 50 km vor dem Ziel eingeholt. Von da an ging es schneller und hektischer zur Sache. Zehn Kilometer vor dem Ziel hielt ein Crash die Hälfte des dicht gedrängten Feldes auf, die Topfavoriten um den weiter drittplatzierten Titelverteidiger Tadej Pogacar waren aber nicht betroffen. Der Slowene liegt 14 Sekunden hinter Van Aert, Zweiter ist sieben Sekunden zurück Zeitfahrsieger Yves Lampaert. Am Montag wird der Transfer nach Frankreich absolviert.

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