Kollaps nach Blitz-Diät

Rogan: Abgespeckt und umgekippt

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Markus Rogan nimmt's gelassen: "Das gehört dazu", so der Schwimm-Star.

Nach Platz fünf bei der WM in Schanghai war für Rogan klar: Mit 95 Kilo bei einer Körpergröße von 1,95 Meter macht er keinen Stich mehr. Österreichs erfolgreichster Schwimmer nahm in kürzester Zeit sechs Kilo ab.

„Wenn ich in London eine Medaille gewinnen will, hab ich keine andere Chance“, so Markus gegenüber ÖSTERREICH. Eine Entscheidung mit dramatischen Folgen: Die Blitz-Diät („Ab einer gewissen Tageszeit gibt es für mich nichts mehr zum Essen“) kostete ihm anscheinend so viel Substanz, dass er vor Kurzem kollabierte.

Unser Star-Schwimmer: „Ja, ich bin umgekippt“
Das Brutalo-Training in der Gruppe von US-Starcoach Dave Salo mit Olympiasiegern, Welt- und Europameistern verlangt Rogan alles ab. „Ja, ich bin einmal umgekippt“, gibt er völlig emotionslos zu. Lapidarer Nachsatz, als wäre es Teil seines London-Countdowns: „So ist das in einer vorolympischen Saison.“

Rogan trifft in Singapur auf Comebacker Ian Thorpe

Inzwischen hat sich Rogan auf 89 Kilo eingependelt. „Es hat zwar an den Kräften gezehrt“, resümiert er nach den ersten zwei Monaten der Vorbereitung in Los Angeles, „aber ich hab jetzt eine enorme Ausdauer. Ich bin auch schneller und darauf kommt es an.“

Wie gut er wirklich drauf ist, wird er schon am Freitag wissen. Rogan hat für den hervorragend besetzten Weltcup-Bewerb in Singapur genannt. Dort wird übrigens Ian Thorpe (AUS) sein mit Spannung erwartetes Comeback geben. Nach Rücktritt, Doping-Absolution und fünfjähriger Pause kehrt der fünffache Olympiasieger ins Schwimmbecken zurück.

Für Rogan geht es danach bei den letzten Weltcup-Stationen in Peking und ­Tokio weiter. Markus: „Ich mache heuer die ganze ­Asien-Tour mit.“

Ein echter Härtetest für den gebürtigen Wiener. Und alles bei höchsten körperlichen Ansprüchen und um die Erfahrung eines Kollapses reicher.

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