Schwimm-EM

Rogan: "Alles ist möglich"

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Am Dienstag starten auch für Österreichs Schwimmer die Europameisterschaften in Eindhoven. "Silberfisch" Rogan hat einiges vor.

Zwölf Athleten aus dem 21-köpfigen österreichischen Team bei den Schwimm-Europameisterschaften in Eindhoven treten am Dienstag erstmals in Aktion. Dabei ist mit Markus Rogan über 100 m Rücken bereits ein Medaillen-Kandidat unterwegs, der Endlauf wird aber wie bei allen Strecken bis 200 m erst am Folgetag ausgerichtet. Für etliche andere OSV-Athleten geht es auch um den Final-Einzug, aber auch um Olympia-Limits.

Einsätze der Österreicher am Dienstag (ab 9.00 Uhr)
400 m Kraul Herren (1. Bewerb - Brandl, Koll, Janistyn): Der Aufstieg direkt ins Finale wird für David Brandl, Dominik Koll und Florian Janistyn schwierig zu erreichen sein, scheint aber nicht ganz unmöglich. Da alle drei OSV-Athleten Ansprüche auf das Olympia-Limit anmelden, wird es auch ein interner Kampf. Nur maximal zwei Aktive pro Strecke dürfen ja in Peking antreten. Das internationale FINA-Limit liegt über Brandls OSV-Rekord, ist auch für Koll absolut in Reichweite. Janistyn braucht hingegen eine kräftige Steigerung.

50 m Delfin Damen (2. Bewerb - Nadarajah): Für Fabienne Nadarajah ist ihre Paradestrecke nur zweitrangig, dient ihr zum Einstimmen für den Kraul-Sprint. Da wird es am Wochenende um die Olympia-Norm gehen. Der 22-Jährigen macht jedoch eine Verkühlung zu schaffen, seit dem Wochenende ist es wieder schlimmer geworden. Trainer Robert Michlmayr: "Sie hat beim Atmen Probleme und muss nach dem Auftauchen Husten." Gut möglich, dass die Rückensprint-Vize-Europameisterin auf der Kurzbahn nur den Delfin-Vorlauf bestreitet.

100 m Rücken H (3. Bewerb - Rogan, Stoss, Schmich): Markus Rogan fühlt sich über seine zweite Strecke nicht ganz optimal, schließt im engen Feld einen Erfolg aber nicht aus. "Alles ist möglich. Wenn ich in Europa gewinne, kann ich auch Amerika schlagen." Sprich, bei EM-Gold sollte er auch bei Olympia um Gold mitschwimmen können. Ein sehr gefährlicher EM-Rivale ist der Brite Liam Tancock. Der Wiener Sebastian Stoss hofft ein wenig auf das Semifinale, es ist aber ebenso seine Nebenstrecke wie für den Salzburger Oliver Schmich.

400 m Lagen D (4. Bewerb - Steinegger): Jördis Steinegger geht da ganz klar auf den Finaleinzug und das Olympialimit los. Bei der Kurzbahn-EM im Dezember in Debrecen erreichte die Wahl-Oberösterreicherin über diese Strecke Finalrang sechs. "Ich trainiere speziell für Lagen eigentlich nur ganz wenig, sondern nur Kraul", erklärte die ASV-Athletin. "Aber die Lagen laufen so nebenbei ganz gut mit."

100 m Brust H (5. Bewerb - Mate, Podoprigora): Hunor Mate strebt fünf Tage nach seinem 25. Geburtstag bei seiner ersten Langbahn-EM als österreichischer Staatsbürger vorerst einmal die Qualifikation für das Semifinale an. Für das Olympia-Limit muss sich der gebürtige Ungar kräftig steigern, das ist ihm allerdings zuzutrauen. Maxim Podoprigora wird sich für die für Donnerstag/Freitag angesetzten 200 m Brust einschwimmen.

50 m Delfin H (7. Bewerb - Dür): Dominik Dür will sich bei diesem Bewerb für die 200 m Kraul und vor allem die 400 m Lagen mit den Bedingungen vertraut machen. Mehr als vielleicht eine persönliche Bestleistung wird da für den Oberösterreicher nicht drinnen sein.

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