Die 14. Etappe der Vuelta sichert sich Straßen-Olympiasieger Richard Carapaz. Zudem verkürzt der Slowene Primoz Roglic seinen Rückstand auf Vuelta-Leader Evenepoel auf 1:49.
Am Ende der zweiten Vuelta-Woche hat Remco Evenepoel am Samstag die ersten Anzeichen von Schwäche gezeigt. Bei der Bergankunft der 14. Etappe nach 160,3 Kilometern von Montoro nach Sierra de la Pandera büßte der Leader aus Belgien 52 Sekunden auf Primoz Roglic ein. Der Slowene, der 4 km vor dem Ziel angegriffen hatte, liegt in der Gesamtwertung noch 1:49 Minuten hinter Evenepoel zurück. Und das vor der Königs-Etappe am Sonntag in die 2.501 m hoch gelegene Sierra Nevada.
Der Etappensieg ging wie zwei Tage zuvor an Straßen-Olympiasieger Richard Carapaz. Der Ecuadorianer setzte sich 90 km vor dem Ziel mit weiteren Fahrern vom Feld mit allen Gesamt-Ersten ab. Am Ende der 8,5 km langen Schlusssteigung rettete Carapaz einen Vorsprung von acht Sekunden auf den zweitklassierten Kolumbianer Miguel Angel Lopez und den zeitgleichen Roglic ins 1.815 m hoch gelegene Ziel. Dieser hat die letzten drei Austragungen der Spanien-Rundfahrt alle gewonnen.
Mühlberger verbessert sich um drei Ränge
Als einziger Österreicher im Feld kam Gregor Mühlberger (Movistar) als 58. mit 13:03 Minuten Rückstand auf Carapaz ins Ziel. In der Gesamtwertung verbesserte sich der Niederösterreicher um drei Ränge an die 63. Stelle (+1:30:02).
Die 15. Etappe führt am Sonntag über 152,6 km von Martos hinauf in die Sierra Nevada, die Zielankunft bildet mit 2.501 m über dem Meer den höchsten Punkt der 77. Auflage der Vuelta. Evenepoel trägt am Sonntag zum neunten Mal en suite das Rote Trikot des Leaders, ein Angriff von Ex-Skispringer Primoz Roglic könnte aber die Wende bringen.