Über 200 m Kraul

Schwimm-Ass Auböck holt EM-Bronze

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Der 25-Jährige kam am Montag in Rom auf eine Zeit von 1:45,89 Min. und distanzierte damit den viertplatzierten Italiener Marco de Tullio um 0,48 Sek..

Rom. Der WM-Fünfte Felix Auböck hat in seinem ersten Langbahn-EM-Finale über 200 m Kraul die Bronzemedaille geholt. Der 25-Jährige kam am Montag in Rom auf eine Zeit von 1:45,89 Min. und distanzierte damit den viertplatzierten Italiener Marco de Tullio um 0,48 Sek. Rund eine halbe Stunde später zogen sowohl Bernhard Reitshammer als auch Valentin Bayer ins 50-m-Brust-Finale (Dienstag, 18.12 Uhr) ein. Im Semifinale kamen sie in 27,16 bzw. 27,34 Sek. als Vierter bzw. Sechster weiter.

Auböck strahlte nach seinem Medaillenlauf: "Ich bin überglücklich, vor allem, dass das Glück auf meiner Seite war. Ich habe versucht, nicht über die Medaille nachzudenken, einfach nur über das Rennen, wie ich mein bestes Rennen machen kann und einfach racen gegen die anderen und das andere in den Hintergrund zu setzen, was nicht einfach ist. Aber es hat heute funktioniert." Nach Platz sechs am Vortag im Semifinale lag der Niederösterreicher bei allen drei Wenden auf Rang sieben, war bei 150 m aber gut dabei und zündete auf der letzten Länge den Turbo.

"Ich bin nicht der Schnellste vorne raus und ich weiß, wenn, dann muss es hinten passieren", erklärte der Kurzbahn-Weltmeister über 400 m Kraul. Er hatte sich für die Titelkämpfe u.a. vorgenommen, die 200 m als seine zweite Hauptstrecke zu etablieren. Schließlich fehlten ihm nur 0,29 Sek. auf den zweitplatzierten Schweizer Antonio Djakovic. Der Titel ging an den Rumänen David Popovici, er hat damit das 100/200-m-Double geholt. Dem 17-Jährigen fehlten in 1:42,97 Min. 0,97 Sek. auf den bei der Rom-WM 2009 vom Deutschen Paul Biedermann fixierten Weltrekord.

"Diese Medaille bedeutet mir ganz, ganz viel"

Popovici hat einen 400-m-Kraul-Start angedeutet - u.a. gegen Auböck. Der wollte nach seiner zweiten EM-Medaille den Moment genießen. "Diese Medaille bedeutet mir ganz, ganz viel. Ich habe nicht so viele, und jede Medaille ist etwas ganz Besonderes. Vor allem, da ich jetzt erst Medaillen gewinne mit 24, 25 Jahren. Ich habe davor mit meinem Trainer gesprochen, egal was ist, die letzten 15 m einfach durch und schau, dass du die Frequenz hoch kriegst und einfach ins Finish hinein. Jetzt ist es wichtig, den Erfolg zu genießen und zur Siegerehrung gehen zu dürfen."

Zur der wollen am Dienstag auch Reitshammer und Bayer. "Sowieso denkt man daran", meinte der Tiroler Reitshammer. "Aber es bringt nichts, wenn man zu viel darüber (die Medaille, Anm.) nachdenkt." Er wollte das Semifinale noch per Video analysieren. "Wir werden sicher noch Sachen finden." Wie schon im 100-m-Endlauf und im Semifinale geht es in der Entscheidung Kopf an Kopf mit Bayer. "Es fühlt sich an wie bei Staatsmeisterschaften", scherzte der Niederösterreicher. Seine Bestzeit drückte der 22-Jährige an diesem Tag um gleich 0,32 Sek.

Im weiteren Verlauf der Finalsession ist aus österreichischer Sicht noch die Oberösterreicherin Lena Kreundl über 200 m Lagen im Einsatz. Der Kärntner Heiko Gigler war am Vormittag über 50 m Brust in 28,00 als 20., der Salzburger Luka Mladenovic in 29,06 als 40. ausgeschieden. Lena Grabowski schließlich, die Achte über 200 m Rücken, ließ ihre Saison in 1:03,32 Min. mit Rang 31 über 100 m Rücken ausklingen.

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