Ein Gericht in Spanien hat für ein echtes Skandalurteil gesorgt.
Dopingskandale gab es bis heute schon einige. An einen kann sich die Öffentlichkeit aber ganz besonders gut erinnern. 2006 wurde der Doping-Arzt Eufemiano Fuentes weltberühmt. Zahlreiche Top-Sportler ließen sich von ihm "behandeln". Mittlerweile sind den Blutproben 33 Sportler zugeordnet, doch ein Gericht in Madrid entschied, dass das in Beuteln gefrorene Blut den Sportlern nicht zugeordnet werden darf.
Die Begründung: Das Vergehen der Sportler sei verjährt. Sie sollen nicht "medial gesteinigt" werden. Das berichtet der Deutschlandfunk. Dabei sah es vor einem Jahr nach voller Transparenz und Veröffentlichung aus. Die Beutel wurden nicht zerstört, sondern an die untersuchenden Behörden ausgegeben. Die WADA hat die Proben längst analysiert und die DNA von 20 Radsportlern und 12 Leichtathleten den Beuteln zugeordnet. Veröffentlicht werden dürfen die Namen jetzt aber nicht.