Chaosetappe

Tour de France: Hund holt Basso vom Rad

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Petacchi gewinnt die 1. Etappe. Mehrere Stürze überschatten die Rundfahrt.

Alessandro Petacchi hat am Sonntag die erste Etappe der 97. Tour de France für sich entschieden. Der italienische Radprofi gewann nach 223,5 Kilometer von Rotterdam nach Brüssel den Zielsprint. Petacchi setzte sich gegen den Australier Mark Renshaw und den Norweger Thor Hushovd durch. Der Schweizer Fabian Cancellara behielt das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Er hatte den Prolog in Rotterdam am Samstag für sich entschieden.

Zwei Massenstürze auf den letzten 1.200 Metern prägten den Zieleinlauf in der belgischen Hauptstadt. Unter den Gestürzten war auch Spitzenreiter Cancellara. Der Topfavorit für Brüssel, Mark Cavendish, war bereits in einer scharfen Kurve zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel mit Oscar Freire kollidiert. Alle wurden aber mit der gleichen Zeit des italienischen Siegers gewertet, weil sich die Stürze in der 3-km-Zone vor dem Ziel ereignet hatten. Für Petacchi war es der 155. Sieg seiner Karriere, der erste bei der Tour seit sieben Jahren.

Hund bringt Basso zu Fall
Österreichs Trio Bernhard Eisel (39.), Thomas Rohregger (86.) und Markus Eibegger (139.) erreichte zeitgleich mit dem Sieger das Ziel. Eisel hatte unmittelbar vor dem zweiten Massensturz den Sprint für seine Columbia-Teamkollegen angezogen. In Abwesenheit von Top-Sprinter Cavendish wurde Renshaw schließlich Zweiter. Cancellara liegt im Gesamtklassement weiter zehn Sekunden vor Martin. "Die Etappe lief schon den ganzen Tag etwas unruhig, aber am Ende war es chaotisch", meinte der Schweizer.

Für den Tour-Rückkehrer Ivan Basso verlief das erste Wochenende weniger erfreulich. Nach einem schlechten Prolog mit Platz 72 musste der italienische Giro-Sieger am Sonntag auch noch einen Sturz verdauen. Ein über die Straße laufender Hund brachte den Liquigas-Kapitän zu Fall, der aber bald wieder den Anschluss ans Fahrerfeld schaffte.

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