Der schnellste Mann der Welt kommt wieder aus den USA: Noah Lyles ist 100-Meter-Weltmeister!
Im dramatischen 100-m-Finale der Leichtathletik-WM in Budapest raste Lyles (26) in 9,83 Sekunden zu Sensations-Gold. Silber und Bronze gingen an die zeitgleichen Letsile Tebogo (BOT/9,88) und Zharnel Hughes (GBR/9,88). Für Oblique Seville (JAM) reichten ebenfalls 9,88 nur zu "Blech"
Lyles brüllte seine Freude heraus. Mit der US-Flagge um die Schultern ließ sich der Sensationssprinter aus Florida von den 30.000 Fans in der neuen Leichtathletik-Arena in Budapest feiern. Was für ein Coup! So nebenbei hatte der neue Weltmeister bei Windstille in 9,83 Jahresweltbestzeit in die heiße Kunststoffbahn gebrannt. Im Kampf um Silber musste fünf Hundertstel später das Zielfoto zwischen den zeitgleichen Tebogo, Hughes und Seville entscheiden.
Das Zielfoto entschied zwischen drei Zeitgleichen über Silber und Bronze.
Titelverteidiger und Olympiasieger scheiterten im Semifinale
Was für ein Showdown, bei dem Lyles den vierten WM-Sieg für die USA seit dem Rücktritt von Legende Usain Bolt fixierte! Titelverteidiger Fred Kerley (USA) und Olympiasieger Marcell Jacobs (ITA) waren überraschend im Semifinale auf der Strecke geblieben.
Nach dem Coup verriet Lyles seinen Plan, mit dem er nach Budapest gekommen war: Wie Doppel-Weltrekordmann Bolt wollte er das Double - Gold über 100 und 200 Meter. "Sie haben gesagt, das kann man nicht schaffen", tönte Lyles nach dem erledigten 1. Teil. "Sie haben gesagt, ich bin nicht derjenige. Danke Gott, dass ich es bin!" Über die 200 Meter ist der 1,80 m große, angeblich nur 72 Kilo schwere, Sprinter noch stärker einzuschätzen: Da hat er bereits zwei Goldmedaillen daheim - sowohl in Doha 2019, als auch in Eugene 2022 war er über die lange Sprintdistanz nicht zu stoppen. Doch erst nach Gold über 100 Meter ist Noah Lyles der neue Superstar am Sprint-Himmel.