Tiger Woods ist von den US-Sportjournalisten zum vierten Mal zum Sportler des Jahres gewählt worden.
Der Golfprofi setzte sich vor Football-Rekordmann LaDainian Tomlinson (beide USA) und dem Tennis-Weltranglisten-Ersten Roger Federer aus der Schweiz durch.
In der von der amerikanischen Nachrichtenagentur AP durchgeführten Wahl siegte Woods mit 260 Punkten knapp vor Tomlinson (230), Federer erhielt 110 Punkte. Der 31-jährige Woods feierte 2006 elf Turniersiege. Nach dem Gewinn der British Open und der PGA Championship in diesem Jahr bringt er es bereits auf zwölf Major-Turnier-Triumphe.
"Gutes Jahr"
"Wenn man mehr als die Hälfte seiner
Turnierstarts gewinnt, kann man wohl von einem guten Jahr sprechen", betonte
Woods, dessen Vater Earl Anfang Mai nach langer Krebskrankheit gestorben
war. Trotzdem hätte der Golf-Superstar nach eigenen Worten den Sieg auch dem
mit ihm befreundeten Federer gegönnt: "Was er im Tennis geleistet hat, ist
weitaus größer als meine Leistung im Golf." Mit seinem vierten Sieg stellte
Woods den Rekord seines US-Landsmannes Lance Armstrong.
Federer führt bei PAP
Auch wenn es für die AP nicht gereicht
hat, die polnische Nachrichtenagentur PAP hat den Schweizer
Tennis-Weltranglistenersten Roger Federer zum besten Sportler des Jahres
gewählt. Für Federer war es nach 2004 und 2005 (Ex-aequo-Sieg mit der
russischen Stabhochsprung-Weltrekordlerin Jelena Isinbajewa) bereits der
dritte Triumph en suite. Hinter dem Tennis-Dominator landeten mit gehörigem
Respektabstand Formel-1-Doppelweltmeister Fernando Alonso aus Spaniens sowie
Italiens Fußball-Weltmeister Fabio Cannavaro, der heuer als Europas und
Welt-Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde, auf den Plätzen zwei bzw.
drei.
Raich als Fünfter
Bester Österreicher in der zum 49. Mal
durchgeführten Wahl, an der sich heuer insgesamt 16 europäische
Nachrichtenagenturen beteiligten, war Ski-Doppel-Olympiasieger und
Gesamt-Weltcupsieger Benjamin Raich als Fünfter.