Davis Cup

Zuversicht vor Duell mit Brasilien

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Österreich geht als Favorit in das Heim-Duell mit Brasilien im Davis Cup. Ziel ist der Verbleib in der Weltgruppe.

Das österreichische Davis-Cup-Team geht vom 21. bis 23. September in der Olympiaworld Innsbruck als klarer Favorit in das Playoff-Duell mit Brasilien. Mit drei Top-70-Spielern in der Tennis-Weltrangliste in seinem Team verbreitete ÖTV-Kapitän Gilbert Schaller am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien wohl zurecht Zuversicht, die Weltgruppen-Zugehörigkeit zu behalten. Freilich warnte der Steirer davor, die Südamerikaner zu unterschätzen.

Respekt vor Doppel
Am meisten Respekt zeigt Schaller vor dem brasilianischen Doppel, das eine denkbare Entscheidung des Länderkampfs zugunsten Österreichs schon am zweiten Tag des Vergleichs verhindern könnte. "Marcelo Melo und Andre Sa sind eingespielt, haben in Wimbledon das Semi- und bei den US Open das Viertelfinale erreicht", erklärte Schaller. "Das wird schwierig. Dennoch glaube ich, dass wir auch in dieser Partie Favorit sind."

Julian Knowle wird sein erstes Match als US-Open-Champion spielen, hat mit Jürgen Melzer einen bewährten Partner. Knowle noch unter dem Eindruck seines in New York mit dem Schweden Simon Aspelin erreichten Triumphs: "Inzwischen habe ich es realisiert. Aber es ist noch immer schwer, das Gefühl auszudrücken, was in mir vorgeht." Und zum Davis Cup: "Das wird schwer. Melo/Sa haben seit Monaten regelmäßig große Erfolge."

"Besondere Motivation"
Der Vorarlberger ist freilich fest entschlossen, mit dem ÖTV-Team auch im fünften Jahr en suite die Playoff-Hürde zu nehmen. "Der Davis Cup ist immer eine besondere Motivation, und macht auch Riesen-Spaß", meinte Knowle, seit wenigen Tagen im Management-Bereich von der Agentur e/motion von Herwig Straka betreut. Und auch Melzer zeigte sich optimistisch: "Mein Handgelenk ist in Ordnung, ich kann es voll belasten."

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Duell zwischen Koubek und Eschauer
Schaller vermeldete den Deutsch Wagramer daher neben dem Doppel mit Knowle auch für das Einzel schon als Fixstarter. Den zweiten Platz im Single will der Coach noch nicht vergeben. "Ich werde noch die Trainingseindrücke abwarten", sagte der ehemalige Top-20-Spieler. "Stefan Koubek hat jedenfalls bei den US Open in drei Matches ausgezeichnetes Tennis gespielt, und Werner Eschauer ist schon als Typ für das Team ein Gewinn."

Der Niederösterreicher gehört im stolzen Tennis-Alter von 33 Jahren erstmals einem Davis-Cup-Team an. Für Schaller war Eschauers Einberufung anstelle von Alexander Peya nicht nur wegen der nun nicht mehr akuten Handgelenksverletzung von Melzer ein Thema. Schaller: "Die hat er sich verdient. Werner kann mehr, als er bei den US Open gezeigt hat. Er hatte Bauch-Probleme, hatte eine kleine Infektion."

Angst vor leeren Rängen
Steht die Favoritenstellung der Österreicher außer Zweifel, bleibt der Zuschauer-Zuspruch wohl bis zuletzt fraglich. Der für die Organisation zuständige und seit zwei Wochen in Wien lebende Kitzbühel-Ausrichter Jürgen Pfauth: "Ich hoffe auf 2.500 bis 3.000 Zuschauer. Aber eine Prognose ist nicht so einfach. Die Innsbrucker kaufen ihre Tickets nicht im Vorverkauf, sie entscheiden sich im letzten Moment."

Tageskarten sind jedenfalls für 22 Euro zu haben, ein Dreitages-Pass kommt auf 50 Euro. Jugendliche von 13 bis 19 Jahren zahlen die Hälfte, für Kinder bis zu 12 Jahren ist der Eintritt frei. Gespielt wird am Freitag (21. September) ab 12:00 Uhr, das Doppel am Samstag um 14:00 Uhr, die abschließenden Einzel am Sonntag beginnen um 11:00 Uhr. Ausgelost wird am Donnerstag um 13:00 Uhr in der Innsbrucker Innenstadt.

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