In seinem Podcast «Boris Becker - Der Fünfte Satz» spricht die Tennis-Legende über die berühmte Besen-Kammer-Affäre mit Angela Ermakova.
In seiner Podcast-Reihe «Boris Becker - Der Fünfte Satz» nimmt die deutsche Tennis-Legende kein Blatt vor den Mund und verrät ungeahnte Geheimnisse aus seinem Privatleben. In der kürzlich erschienen Podcast-Folge spricht er über die berüchtigte Besenkammer-Affäre im Jahr 1999, die ihn seine Ehe kostete.
Beckers Mutter hat den Seitensprung befürchtet
«Ich hatte zuvor mein letztes Profimatch in Wimbledon bestritten und war emotional aufgewühlt», erinnert sich der 53-Jährige. Wie seine Ehefrau Barbara wollte auch seine Mutter Elvira ihn an diesem Abend daran hindern, mit seinem Team auszugehen. «Mach keinen Fehler, bleib da», soll Beckers Mutter ihrem Sohn zufolge gesagt haben. Sie haben zusammen auf der Terrasse gesessen und ein Gespräch geführt. «Meine Mutter Elvira wollte nicht, dass ich ausgehe, weil sie mich natürlich gut kennt und weiss, wer ich bin.»
Becker bereut nichts
«Sie kannte mich seit 32 Jahren und wusste, wenn ich schon mal die Nerven verliere, dass ich sehr weit springen kann – und das ist an jenem Abend passiert», verrät Becker rückblickend über den Abend des Seitensprungs – aus dem Tochter Anna entstand. An diesem Abend habe er «natürlich meine Ehe verloren, das war ein hoher Preis, das war ein Fehler». Mittlerweile haben sich die Dinge allerdings wieder normalisiert, worüber der 53-Jährige froh ist: «20 Jahre später sind wir wirklich eine enge Familie. Dass das so hingehauen hat, ist vielleicht unser grösster Triumph.»
Frau und Tochter vom Seitensprung Beckers im Jahr 2019.
Nicht in der Besenkammer, sondern auf der Toilette
Die Affäre hat unter der Headline „Besenkammer-Affäre“ international große Wellen geschlagen. Ganz richtig ist die Bezeichnung jedoch nicht, Becker räumte nämlich schon vor zwei Jahren damit auf. Laut der «Sun» erzählte er im Interview mit Piers Morgan: «Ich weiss nicht, ob eine Toilette der bessere Ort ist, aber es passierte in Wahrheit auf den Stufen zwischen den Toiletten». Ein romantisches Örtchen.
Im gleichen Interview betont er, wie glücklich er trotzdem über Tochter Anna sei: «Ich fühlte mich schuldig, beschämt. Es hat mich meine Ehe gekostet, mein Privatleben. Aber ich habe eine wunderschöne Tochter. Das will ich keine Sekunde missen.»