Sanz war von 1995 bis 2000 Real-Präsident, in dieser Zeit gewannen die "Königlichen" unter anderem zweimal die Champions League.
Madrid. Der frühere Präsident des spanischen Fußball-Rekordmeisters Real Madrid, Lorenzo Sanz, ist an der vom Coronavirus ausgelösten Lungenerkrankung verstorben. Das bestätigte der Sohn des 76-Jährigen am Samstagabend via Twitter.
Sanz war von 1995 bis 2000 Real-Präsident, in dieser Zeit gewannen die "Königlichen" unter anderem zweimal die Champions League.
Sánchez rief Spanier zum Durchhalten auf
Eine Woche nach Inkrafttreten eines Notstandes und einer 15-tägigen Ausgangssperre in Spanien hat Ministerpräsident Pedro Sánchez das Verhalten der Bürger in der Corona-Krise gelobt - und die Menschen zum Durchhalten aufgerufen. "Diese Krise bringt das Beste in uns zum Vorschein", sagte der sozialistische Politiker am späten Samstagabend in einer Rede an die Nation.
Er rief die Spanier zur Einheit auf und sagte: "Die Einheit ist unsere beste Waffe. Nur vereint werden wir das Virus besiegen." Sánchez betonte, die Befolgung der Anordnungen durch die Spanier und auch die Solidarität der Bürger seien bisher "vorbildlich" und "ergreifend" gewesen.
Der Regierungschef warnte aber auch, dass die Zahl der Infektionen und der Todesfälle zunächst weiter ansteigen würden. Das Schlimmste werde noch kommen. "Wir befinden uns in einem sehr schwierigen Moment und haben sehr schwere Tage vor uns." Der Regierungschef sagte aber auch: "Es ist nicht die Angst, die uns in unseren Häusern und Wohnungen hält. Es ist der Mut."
Nach Italien ist Spanien das von der Krise am schwersten betroffene Land Europas. Bis Samstag meldete das Gesundheitsministerium fast 25.000 Infizierte - 5.000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf mehr als 1.300 nach etwa 1.000 am Freitag. Besonders heftig betroffen ist weiter die Region Madrid, wo fast 9.000 Fälle und 800 Todesopfer verzeichnet wurden.
Experten: Spanisches Gesundheitssystem vor Kollaps
In dem vom Coronavirus besonders schwer getroffenen Spanien haben Experten vor einem kurz bevorstehenden Kollaps des Gesundheitssystems gewarnt. Eine "totale" Isolierung der Menschen sei deshalb nun "unerlässlich", fordern 69 renommierte Epidemiologen, Molekularbiologen und Wissenschaftler anderer Fachbereiche in einem am Samstag veröffentlichten offenen Brief.
Es müsse eine noch stärkere Einschränkung der Bewegungsfreiheit angeordnet werden, hieß es. Die Experten fordern konkret unter anderem, dass die Fahrt zur Arbeitsstelle nur noch bei Arbeitnehmern der Grundversorgungssektoren gestattet wird. Unter den gegebenen Bedingungen werde es sonst "um den 25. März herum" zu einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems kommen. Rund 18 Prozent der spanischen Bevölkerung seien älter als 65.
Die derzeit geltende Ausgangssperre war in Spanien am vergangenen Sonntag in Kraft getreten. Sie soll mindestens 15 Tage andauern. Eine Verlängerung müsste vom Parlament gebilligt werden. Bei Zuwiderhandeln drohen Geldstrafen oder sogar Haftstrafen. Die Behörden hoffen, dass die Ansteckungswelle bald ihren Höhepunkt erreicht und sich die Entwicklung dann verlangsamt.
Nach Italien ist Spanien das von der Krise am schwersten betroffene Land Europas. Bis Samstag meldete das Gesundheitsministerium fast 25.000 Infizierte - 5.000 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten kletterte auf mehr als 1.300 nach etwa 1.000 am Freitag. Besonders heftig betroffen ist weiter die Region Madrid, wo fast 9.000 Fälle und 800 Todesopfer verzeichnet wurden.