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Vergewaltigungsvorwurf

Neymar im Rollstuhl zum Polizei-Verhör

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Brasilianischer Superstar gerät immer mehr unter Druck.

Der einer Vergewaltigung beschuldigte brasilianische Fußballstar Neymar ist in seiner Heimat von der Polizei befragt worden. Bei dem Termin in einem Polizeirevier in Rio de Janeiro musste sich der Nationalspieler am Donnerstag dazu äußern, dass er Textnachrichten und intime Fotos seines mutmaßlichen Opfers veröffentlicht hatte.
 
Der Stürmerstar von Paris Saint-Germain hatte die Vergewaltigungsvorwürfe einer Brasilianerin in einem Instagram-Video zurückgewiesen. Zu seiner Entlastung zeigte der 27-Jährige eine lange Abfolge von Whatsapp-Nachrichten, die er mit der Frau ausgetauscht hatte, darunter auch intime Fotos. Die Verbreitung solcher Fotos ohne Einwilligung ist in Brasilien eine Straftat und kann mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden.
 

Zum Sex gezwungen

Neymar, der sich am Mittwoch bei einem Freundschaftsspiel Brasiliens gegen Katar eine Fußverletzung zugezogen hatte, ging auf Krücken oder saß im Rollstuhl. Die Befragung dauerte rund eine Stunde. Anschließend bedankte Neymar sich für Unterstützungsbekundungen. Fragen wartender Journalisten beantwortete er nicht. Seine Anwältin sagte aber: "Wir sind vollkommen überzeugt, dass wir die Unschuld meines Mandanten beweisen werden."
 
Die junge Frau wirft Neymar vor, sie Mitte Mai in Paris in betrunkenem Zustand und "mit Anwendung von Gewalt" zum Sex gezwungen zu haben. Ihre Vorwürfe bekräftigte sie in einem am Mittwoch ausgestrahlten Fernsehinterview. Neymar weist die Vorwürfe zurück. Sein Sponsor Nike äußerte sich am Donnerstag in einem Statement, "sehr besorgt" über die Anschuldigungen zu sein. Brasiliens Teamchef Tite erklärte Montag, in der Angelegenheit kein Urteil fällen zu wollen.
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