Skurrile Doping-Ausrede?

Tennis-Star droht wegen "Sex-Dopings" Karriere-Aus

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Dayana Yastremska wurde des Dopings überführt. Ihre Erklärung: Sie habe sich beim Geschlechtsakt kontaminiert. Ist das überhaupt machbar?

Die ukrainische Tennis-Spielerin Dayana Yastremska wurde bei einer unangemeldeten Trainingskontrolle positiv auf Anabolikum Mesterolon getestet. Deshalb ist die 21-Jährige seit November 2020 vom Tennisverband gesperrt. Jetzt versucht sie ihrem Freund die Schuld am positiven befund zu geben. Yastremska gab an, dass ihr damaliger Freund ein Potenzmittel genommen und ihr dies beim Sex übertragen habe, wie "Spiegel" berichtet. Beim Sex zwischen der Tennis-Spielerin und ihm sei es dann zum Austausch von Mesterolon gekommen. Rest-Spuren wurden dann bei einem unangekündigten Dopingtest bei ihr gefunden. Ihr Freund streitet die Geschichte ab. 

Laut "Spiegel" behauptet er, dass sie selbst von ihrem Vater immer wieder Dopingmittel verabreicht bekommen habe. Der Vater habe ihn dann auch gebeten, die Schuld für den positiven Test zu übernehmen.

Yastremska selbst wehrt sich auf Twitter vehement gegen die Berichterstattung und schreibt, dass die Geschichte nicht wahr sei und dass ihre Anwälte sich um diese Angelegenheit kümmern.

 

 

 

Ist die Übertragung mittels Sex überhaupt möglich?

Ob eine Übertragung von Mesterolon mittels Sex überhaupt möglich sei, beantwortet Hans Geyer, Geschäftsführer am Zentrum für Präventive Dopingforschung an der Sporthochschule in Köln gegenüber "Spiegel" so: "Die Übertragung von Substanzen von Frauen auf Männer durch Vaginalsalben, die zum Beispiel Anabolika enthalten, ist bekannt." Der Forscher erklärt aber auch, dass die Übertragung von Männern auf Frauen noch nicht bewiesen ist. Laut Geyer "fehlen verlässliche Studien". 

Sollten sich die Vorwürfe des Freundes bewahrheiten, droht Yastremska mehr als eine vorläufige Suspendierung. Der ukrainische Verband allerdings bezweifelt allerdings die Aussagen ihres Ex-Freundes.

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