Knapp acht Monate nach ihrem Kreuzbandriss wagte sich Anna Veith zurück auf Schnee.
Anna Veith hat mit zwei Skitagen auf dem Stilfser Joch die nächsten Schritte zum Comeback gemacht. "Es hat sich richtig gut angefühlt und ist einfach eine große Freude, dass ich wieder das machen kann, wofür ich so hart gearbeitet habe", erklärte die Super-G-Olympiasiegerin von 2014 nach ihren ersten beiden Tagen Schneetraining in der Saisonvorbereitung.
"Das hat sich wie Freiheit angefühlt", ergänzte die 30-jährige Salzburgerin, die sich am 12. Jänner diesen Jahres beim Riesentorlauf-Training in Südtirol einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Veith betonte in einer ÖSV-Aussendung auch, dass der erste Skitag absolut schmerz- und beschwerdefrei verlaufen sei. Am zweiten Tag sei dann die neue Belastung natürlich zu spüren gewesen: "Da ist dann eine leichte Müdigkeit in den Strukturen aufgetreten, die aber ganz normal ist und durch die weiteren Skieinheiten und die Gewöhnung an die Belastung zurückgehen wird", erläuterte die Super-G-Olympia-Zweite von 2018.
"Insgesamt habe ich ein extrem gutes Gefühl, konnte absolut sicher und kraftvoll fahren. Es hat sich einfach ausgezahlt, dass ich den August genutzt habe, um weiter Substanz aufzubauen und die Kraft zu stabilisieren", bekräftigte Veith.
Genau diesen langsamen Weg wolle sie auch in den kommenden Wochen weitergehen und immer wieder zwei bis drei Skitage am Stück absolvieren. Ziel ist es dann, die Belastung weiter zu steigern und ins Stangentraining einzusteigen. Ab Mitte September sind dann zwei Trainingscamps in der Schweiz eingeplant.