Novak Djokovic blickt erstmals in einem Interview auf die Corona-Farce in Australien zurück und gesteht Fehler ein - „Ich gebe zu, das war egoistisch.“
Tennis-Superstar Novak Djokovic bestimmte im vergangenen Jänner die Schlagzeilen der Weltmedien. Der Eklat um den ungeimpften Serben, der mit einer Ausnahmegenehmigung ins Land einreisen wollte, um bei den Australian Open teilzunehmen, schlug hohe Wellen über den Sport hinaus. Nach langem Hick-Hack musste die Nummer eins der Tenniswelt dann doch ausreisen - jetzt sprach der 34-Jährige in einem Interview mit dem serbischen TV-Sender RTS.
Darin zeigte sich der Profi verständnisvoll bezüglich der Kritik an seiner Person. Ein Interview mit der französischen „L‘Equipe“ war vielen Djokovic-Gegnern ein besonderer Dorn im Auge. Der Serbe hatte 48 Stunden zuvor noch einen positiven PCR-Test abgegeben. Rückblickend sieht er seine Zusage nun als "egoistisch" an. „Das war ein Fehler von mir, den ich eingestehe.“ Und: „Ich verstehe, dass mir nicht alle Menschen vergeben werden, und ich verstehe die Kritik an mir.“
Gegen Australien, das ihn in einem Verfahren letzten Endes des Landes verwies, hege er dennoch keinen Groll. „Ich habe nach wie vor eine tolle Verbindung zu diesem Land.“ Doch ob und wann Djokovic wieder in "Down Under" aufschlagen kann, ist unklar. Der "Djoker" erhielt im Zuge der Ausweisung ein dreijähriges Einreiseverbot.