Mit Gijon-Halbfinale wieder heimische Nummer 1

Thiem wieder am Weg an die Spitze

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Die Leistungen von Dominic Thiem erinnern teilweise an seine Glanzzeiten. Mit dem möglichen Einzug ins Gijon-Halbfinale könnte er wieder die heimische Nummer 1 werden.

Dominic Thiem hat am Mittwoch mühevoller als im Auftaktspiel auch die zweite Hürde beim ATP-250-Turnier in Gijon gemeistert. Der 29-jährige Niederösterreicher spielt am Freitag um sein zweites Semifinale auf der ATP Tour seit seinem Comeback. Schafft er es nach Gstaad auch im Norden von Asturien ins Halbfinale, dann schiebt er sich im ATP-Ranking auf eine Position um 130. Wer am Montag bester Österreicher wird, hängt auch vom Abschneiden von Jurij Rodionov in Saint-Tropez ab.

Lediglich in Gstaad war es Thiem auf Tour-Level bisher gelungen, drei Matches in Folge zu gewinnen. Beim Challenger in Rennes waren dem Ex-US-Open-Sieger vier Erfolge en suite bis ins Endspiel gelungen. Am Freitag will Thiem gegen den als Nummer 4 gesetzten Argentinier Francisco Cerundolo den nächsten Sieg schaffen. Cerundolo ist eigentlich Sandplatz-Spezialist und holte in Baastad dieses Jahr seinen ersten ATP-Titel. Für eine Überraschung hatte er davor mit dem Einzug ins Halbfinale von Miami gesorgt.

Thiem sucht noch nach Konstanz

Thiem hält 2022 auf Tour-Level bisher bei je 13 Siegen und Niederlagen. Am Freitag gibt es für den Schützling von Nicolas Massu, der am Montag in Gijon seinen 43. Geburtstag gefeiert hat, eine Premiere. Gegen den 24-jährigen Aufsteiger Cerundolo, der im Ranking auf Platz 29 liegt, spielt Thiem zum ersten Mal.

Sein Level wird Thiem am Freitag wohl wieder jenem der ersten Runde annähern müssen. "Es ist ein bisserl Auf und Ab noch. Montag war wirklich sehr gut, vielleicht habe ich heute (Mittwoch, Anm.) ein bisserl zu viel wollen." In der zweiten Runde habe er wieder etwas die "Handbremse" gezogen. "Aber es kommt auch auf die Tagesverfassung des Gegners an."

Auch mit Cerundolo erwartet er einen "Topgegner". "Natürlich versuche ich eher so wie am Montag zu spielen. Ich muss schauen, dass ich von Anfang an frei aufspiele, hoffentlich wirds am Freitag ein gutes Match."

Ziel sind die Top-100

Das "Fernduell" um die ÖTV-Nummer 1 wird in Thiems Gedanken keine Rolle spielen, denn sein großes Ziel lautet für den Rest der Saison Rückkehr in die Top 100. Der 23-jährige Rodionov hat beim Challenger in Saint-Tropez am Donnerstag das Viertelfinale erreicht, womit er auch im Falle eines Semifinal-Einzugs von Thiem vor dem Ex-Weltranglisten-Dritten bleiben würde.

Blickt man im Raster von Gijon noch eine Runde weiter, dann könnte es im Halbfinale wieder einmal zu einem Duell Thiems mit einem Top-Ten-Spieler kommen. Andrej Rublew ist in Gijon topgesetzt, bestritt am Donnerstag aber erst sein erstes Match nach einem Freilos.
 

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