Emotionales Statement

'Baby Blues': Darum leidet Serena Williams

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Tennis: Serena Williams hat mit nachgeburtlichen Emotionen zu kämpfen.

Es dürfte wohl der Hauptgrund für die kurzfristige Absage von Serena Williams für den Rogers Cup in Montreal sein. Der 36-jährige US-Tennisstar habe sich vergangene Woche sehr traurig gefühlt, weil sie das Gefühl habe, sich nicht genug um ihre elf Monate alte Tochter zu kümmern. In der Woche davor hatte sie gegen Johanna Konta (GBR) mit 1:6,0:6 die klarste Niederlage ihrer Karriere erlitten.

"Die letzte Woche war nicht einfach für mich. Am meisten deshalb, weil ich das Gefühl hatte, ich bin keine gute Mutter", meinte Williams am Montag in einem Instagram-Post. Sie habe Artikel über Emotionen nach der Geburt gelesen. "Diese können bis zu drei Jahre dauern, wenn man sie verdrängt." Sie versuche mit viel Arbeit und Training, die beste Athletin zu sein. "Das bedeutet aber auch, dass ich - obwohl ich bisher jeden Tag ihres Lebens mit ihr verbracht habe - nicht so viel bei ihr bin, wie ich es gerne wäre."

Viele Mütter kennen diesen Balanceakt zwischen Kindererziehung und Arbeitsleben, ist die Sportlerin überzeugt. "Ihr seid die wahren Heldinnen", schrieb sie. "Ich bin hier, um zu sagen: Wenn ihr einen harten Tag oder eine harte Woche habt, ist das okay. Ich habe das auch!!!" Ihr persönlich helfe es, mit Familienmitgliedern oder Freunden über ihre Zweifel zu sprechen, so Williams. Diese bestätigten ihr dann, dass ihre Gefühle "total normal" seien: "Es ist total normal, das Gefühl zu haben, dass ich nicht genug für mein Baby tue."

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