Der Weltranglistenerste spricht von seiner Erkrankung. "Es ist beunruhigend, dieses Gefühl auf dem Spielfeld zu haben."
Novak Djokovic muss weiter auf seinen ersten Titel im Jahr 2022 warten. Bei seinem Heim-Turnier in Belgrad musste sich der Erste der Tennis-Weltrangliste am Sonntag im Endspiel dem Russen Andrej Rublew mit 2:6,7:6(4),0:6 geschlagen geben.
Weil er nicht gegen das Coronavirus geimpft ist, konnte der Serbe in diesem Jahr an einigen Turnieren nicht teilnehmen. Vor den Australian Open hatte er einen Gerichtsstreit verloren und Australien vor dem Turnierauftakt verlassen müssen. In Dubai Ende Februar war der 20-malige Grand-Slam-Turniersieger überraschend im Viertelfinale ausgeschieden. In Monte Carlo war für ihn kürzlich nach wochenlanger Zwangspause unerwartet in seinem Auftaktmatch Schluss gewesen.
Vier Wochen vor Beginn der French Open in Paris zeigte Djokovic in seiner Heimat aber ansteigende Form. Dass er in all seinen Partien jedoch über drei Sätze gehen musste, rächte sich im Finale gegen Rublew. Zwar erkämpfte sich Djokovic mit seinem siebenten Satzball im Tiebreak des zweiten Durchgangs den Satzausgleich. Danach ließ die Kraft aber nach und Rublew zog unaufhaltsam davon.
Djokovic spricht über Krankheit
Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel sprach der Serben dann von einer Krankheit, die ihn beeinträchtigt. „Ich kann mir nur vorstellen, dass es an der Krankheit liegt, die mich vor ein paar Wochen heimgesucht hat.“ Um was es sich genau handelt, will der Tennis-Star aber nicht verraten. „Es ist kein Corona und ich möchte keine weiteren Details nennen. Aber es ist etwas, das meinen Stoffwechsel beeinträchtigt. Es ist beunruhigend, dieses Gefühl auf dem Spielfeld zu haben.“
Djokovic hat vor allem mit Müdigkeit zu kämpfen. „Das ist mir noch nie passiert, auch nicht in der Anfangsphase meiner Karriere. Ich glaube, dass es mit der Krankheit zusammenhängt, die ich durchgemacht habe.“