ATP-Finals

Djokovic rastet gegen Rune aus

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Novak Djokovic startete siegreich in die mit 15 Millionen Dollar dotierten ATP Finals in Turin. Der topgesetzte Serbe rang den Dänen Holger Rune mit 7:6(4),6:7(1),6:3 nieder. 

Dadurch steht fest, dass der 36-Jährige zum bereits achten Mal ein Jahr als Nummer eins der Tennis-Weltrangliste beenden wird. Bereits zuvor hatte im voll besetzten Pala Alpitour Lokalmatador Jannik Sinner im Auftaktspiel der grünen Gruppe gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas mit 6:4,6:4 gewonnen.

Titelverteidiger Djokovic machte mit seinem kurz nach Mitternacht, nach mehr als dreistündiger Spielzeit, fixierten Sieg einen ersten Schritt zum insgesamt siebenten Titel beim Masters der acht besten Spieler des Jahres. Gegen Rune stellte er in einer hochklassigen Partie seine gewohnte Tiebreak-Stärke unter Beweis und behielt mit 7:4 die Oberhand. Im zweiten Durchgang schlug der von Boris Becker gecoachte 20-Jährige allerdings zurück und behielt in der Entscheidung mit 7:1 überraschend deutlich die Oberhand. Djokovic unterliefen dabei ganz untypische leichte Eigenfehler.

Djokovic zerstört Schläger

Djokovic fand danach aber wieder zurück zur gewohnten Stärke und hatte auch aufgrund des scheinbar besseren körperlichen Zustandes das bessere Ende für sich. Breaks zum 2:0 und 4:2 gaben den Ausschlag. Zuvor hatte der Serbe nach dem kassierten Rebreak zum 1:2 aus Frust zwei Schläger kaputt getreten und eine Verwarnung kassiert. Am Dienstag kommt es nun zum Duell der beiden Auftaktsieger mit Sinner.

Djokovic rastet gegen Rune aus
© Getty
× Djokovic rastet gegen Rune aus

"Er hat mir alles abverlangt. Er hat schon im ersten Game losgeballert und ich wusste, dass es ein harter Abend werden wird", gestand Djokovic. "Er hat toll gespielt und ich habe in Momenten toll gespielt", analysierte der Serbe. Das bereits erreichte Ziel, Nummer 1 zu bleiben, freute ihn. "Ich wollte diesen Sieg heute unbedingt, um sozusagen den Affen von meinem Rücken zu haben", sagte Djokovic und fügte hinzu: "Alles, was jetzt noch kommt, ist Bonus."

Jetzt wartet Wien-Sieger Sinner

Gegen Wien-Sieger Sinner erwartet Djokovic eine wohl noch schwierigere Prüfung. Der Südtiroler war gegen Tsitsipas von Beginn an der dominantere Spieler. Der 22-Jährige schlug gut auf und ließ im gesamten Spiel keinen einzigen Breakball zu. Tsitsipas, der leicht angeschlagen in die Partie gegangen war, verlor dagegen in beiden Sätzen je einmal seinen Aufschlag und musste sich nach 1:25 Stunden geschlagen geben. Sinner verwandelte seinen ersten Matchball mit einem Ass und wurde danach von den italienischen Fans lautstark gefeiert.
 

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