Joel Schwärzler hat ein Teilziel in seiner hoffentlich lange währenden Karriere erreicht: Der Vorarlberger steht seit heute nämlich an der Spitze der ITF-Junioren-Weltrangliste.
Österreichs großes Tennis-Talent Joel Schwärzler hat am Montag einen Meilenstein erreicht. Der seit Samstag 18-jährige Vorarlberger, der von ÖTV-Sportdirektor Jürgen Melzer gecoacht wird, scheint als zweiter Österreicher überhaupt als Weltranglisten-Nummer eins der Junioren auf. Schwärzler hatte den Grundstein dazu mit seinem Sieg beim ITF World Tour Junior Finals in Chengdu gelegt, wo er als Nachrücker ins Feld überraschend den Titel geholt hatte.
Gelang davor nur Muster
Schwärzler tritt damit in berühmte Fußstapfen: 1985 war es Thomas Muster gelungen, weltbester Junior zu werden. Er hatte im Jahr davor als 16-Jähriger auch schon seine ersten Matches auf ATP-Tour-Level gewonnen. Der heute 56-jährige Steirer gewann zehn Jahre später als bis dato einziger ÖTV-Spieler die French Open im Einzel und wurde am 12. Februar 1996 auch zur Nummer 1 der Welt.
Im Vordergrund steht im Jahr 2024 aber der Übergang auf die Challenger- bzw. die ATP-Tour. "Joel muss sich als Tennisspieler weiterentwickeln." Das ist schwierig genug für alle Nachwuchsasse. Aber dass es nicht unmöglich ist, zeigen die Beispiele von Jakub Mensik und Dino Prizmic, die in etwa im selben Alter von Joel Schwärzler sind", betonte sein Coach Melzer.