Erster Triumph im BJK-Cup

Schweizerinnen komplettieren erstaunliche Erfolgsliste

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Die Schweizer Tennis-Frauen haben am Sonntag mit dem erstmaligen Triumph im Billie Jean King Cup die erstaunliche Erfolgsliste der Eidgenossen im internationalen Tennis komplett gemacht.

In den vergangenen 30 Jahren haben Spielerinnen und Spieler aus der Schweiz Grand-Slam-Titel, den Davis Cup, Olympiasiege gefeiert. Als letztes Puzzlestück wurde der BJK-Cup, der vormalige Fed Cup gewonnen.

Insgesamt 28 Grand-Slam-Titel (davon 20 Roger Federer, fünf Martina Hingis und drei Stan Wawrinka) hat die Schweiz gewonnen. Auch im Doppel bei Majors, Masters-Titel durch Federer und Hingis und Olympiasiege durch Marc Rosset, Federer/Wawrinka und Belinda Bencic.

Eben jene Bencic hatte im Vorjahr nach dem verlorenen Finale im Billie Jean King Cup angekündigt, das man die Trophäe nächstes Jahr holen werden. Dementsprechend glücklich war Bencic nach ihrer Rückkehr in die Schweiz am Montag. "Wir sind extrem stolz, das wir diese Trophäe heimbringen konnten", sagte Bencic. Den historischen Sieg im wichtigsten Team-Wettkampf im Frauentennis haben die Olympiasiegerin und ihre Teamkolleginnen am späten Sonntagabend bei einem gemeinsamen Nachtessen ausgiebig gefeiert. "Die Müdigkeit kam erst heute, jetzt tut mir alles weh", so die Ostschweizerin, die mit fünf Siegen (vier im Einzel, einen im Doppel) ihren Teil zum gelungenen Saisonabschluss in Schottland beigesteuert hat.

"Es braucht wohl noch etwas Zeit, bis wir das realisieren können", meinte etwa Jil Teichmann. Von den unzähligen Reaktionen aus dem Bekannten- und Freundeskreis stach für sie vor allem jene von Roger Federer heraus: "Die Gratulationen von Roger haben mich besonders gefreut. Wir haben seinen Jubel mit Stan (Wawrinka) an den Olympischen Spielen 2008 imitiert - und das Ganze ging nun viral."

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