Schock nach Tod von Motorrad-Fahrer

Todes-Drama bei Ironman: Warum zerbrach das Unfall-Fahrrad?

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Bei der Ironman-EM in Hamburg ist der Fahrer eines Begleitmotorrads bei einem schweren Unfall getötet worden.

Hamburg. Der Schock nach dem Todesfall bei der Ironman-EM in Hamburg sitzt tief. Gegen 8.45 Uhr ereignete sich am Spadenländer Hauptdeich im Hamburger Stadtteil Ochsenwerder eine tödliche Kollision. Ein Kamera-Motorrad krachte mit einem britischen Triathleten, der den Fahrrad-Abschnitt absolvierte, zusammen. Der 70-jährige Fahrer des Motorrads erlag den Verletzungen, die er bei dem Unfall erlitt. Drei Notärzte kämpften vergeblich um sein Leben.

Der britische Amateur-Triathlet, der mit voller Wucht vom Rad geschleudert wurde, erlitt schwerste Verletzungen, ist aber außer Lebensgefahr. Der Kameramann, der ebenfalls auf dem Motorrad saß, kam mit leichten Blessuren und einem Schock davon.

 "Ich war direkt nebendran und habe das Fahrrad in gefühlt 1.000 Teile zerspringen sehen", berichtet Triathlet Jan Frodeno, der sich nur wenige Meter vor dem Unfall befand.

Warum zerbrach das Unfall-Fahrrad derart?

Warum zerbrach das Fahrrad bei dem Unfall so sehr? "Räder haben Sollbruch-Stellen. Es muss so doll gescheppert und so eine blöde Stelle am Rahmen getroffen haben, dass es zersprungen ist. Viel Wucht, blödes Treffen, sehr, sehr unglücklich", sagt Doppel-Olympiasiegerin Kristina Vogel (32), die seit einem Rad-Unfall 2018 im Rollstuhl sitzt, gegenüber "Bild".

"Wenn zweimal 50 km/h frontal aufeinanderprallen und sich an der Gabel treffen, wirken Kräfte, die sind gewaltig", erklärt Ex-Radstar und Hobby-Triathlet Maximilian Levy (35) ebenfalls gegenüber "Bild". Die Wucht des Unfalls habe sehr viel mit dem Winkel zu tun, in dem sich beide Fahrzeuge treffen würde, so Levy. "Es sind ja keine Autos mit Knautschzone, da bleibt da nicht viel übrig.“ 

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