Nach zuletzt sechs Niederlagen am Stück gibt es für Jakob Pöltl und seine Spurs endlich wieder einen Grund zum Jubeln.
Mit einem 15:0-Lauf im Finish haben die San Antonio Spurs ausgerechnet am Black Friday (Ortszeit) ihre jüngste schwarze Serie in der National Basketball Association (NBA) beendet. Die Texaner mit Jakob Pöltl in der Startformation bezwangen nach zuletzt sechs Niederlagen hintereinander die Boston Celtics mit 96:88. Der Center aus Wien steuerte sieben Punkte, zwölf Rebounds, drei Blocks und einen Assist in 34:22 Minuten Einsatzzeit bei.
Die Texaner hatten zunächst einen tollen Start aufs Parkett gelegt. 30:14 aus ihrer Sicht hieß es nach dem ersten Viertel, sogar 40:16 in der 16. Minute. Dennoch erlebten die 15.360 Fans im AT&T Center noch eine Zitterpartie. Die Celtics gingen nach viereinhalb Minuten im Schlussabschnitt mit 76:74 erstmals überhaupt in Führung und bauten ihren Vorsprung bei noch 3:21 Minuten Restspielzeit auf 88:81 aus. Dem Finish der Texaner hatten sie dann jedoch nichts entgegenzusetzen.
Hauptverantwortlich für den erst fünften vollen Erfolg der Spurs im 18. Saisonspiel zeichnete Dejounte Murray, der allein beim Lauf am Ende acht seiner 29 Punkte erzielte. Pöltl meinte, dass das Team nach der frühen 24-Punkte-Führung "abgekühlt" sei. "Wir haben aber nicht aufgegeben und das Spiel mit einem super 15:0-Run beendet." Die Spurs könnten "endlich wieder jubeln". In der letzten von vier Partien vor eigenem Publikum in Serie geht es am Montag gegen die Washington Wizards.
Lakers-Pleite im Verlängerungskrimi
Indes sind die Phoenix Suns auch im Madison Square Garden nicht zu stoppen gewesen. Das aktuell heißeste NBA-Team feierte bei den New York Knicks mit 118:87 den 15. Sieg in Folge. Devin Booker erzielte als erfolgreichster Scorer der Suns 32 Punkte. Die Golden State Warriors feierten mit einem 118:103 gegen die Portland Trail Blazers ihren zehnten Heimsieg in Folge.
Die Los Angeles Lakers mühten sich über gleich drei Verlängerungen, um den Sacramento Kings daheim letztlich mit 137:141 zu unterliegen. Bei den Verlierern kam LeBron James auf 30 und Russell Westbrook auf 29 Punkte. James war vor dem Spiel von der NBA mit einer Geldstrafe von 15.000 Dollar (knapp 13.300 Euro) belegt worden. Der Superstar hatte in der vorherigen Partie gegen die Indiana Pacers eine "obszöne Geste getätigt", so die Liga.
NBA-Ergebnisse vom Freitag:
San Antonio Spurs (7 Punkte, 12 Rebounds, 3 Blocks in 34:22 Minuten von Jakob Pöltl) - Boston Celtics 96:88, LA Clippers - Detroit Pistons 107:96, Charlotte Hornets - Minnesota Timberwolves 133:115, New York Knicks - Phoenix Suns 97:118, Orlando Magic - Chicago Bulls 88:123, Indiana Pacers - Toronto Raptors 114:97, Memphis Grizzlies - Atlanta Hawks 100:132, Oklahoma City Thunder - Washington Wizards 99:101, Denver Nuggets - Milwaukee Bucks 109:120, Utah Jazz - New Orleans Pelicans 97:98, Golden State Warriors - Portland Trail Blazers 118:103, Los Angeles Lakers - Sacramento Kings 137:141 n.V.