Im Spiel zwischen New Orleans und Chicago kam es zur Schock-Szene.
Eine Horror-Verletzung überschattete den NFL-Sonntag: Bei der 12:20-Niederlage der Chicago Bears gegen die New Orleans Saints verletzt sich Zach Miller schwer. Spieler und Betreuer auf dem Platz sowie die Fans im Stadion und vor dem TV-Schirm waren geschockt.
Aber was war passiert? Der Bears-Tight-End versuchte im dritten Viertel einen langen Pass in die Endzone zu fangen. Bedrängt von einem Gegner gelang ihm das, doch er landete derart unglücklich auf dem linken Bein, das dieses plötzlich abknickte. Miller wurde abtransportiert und fällt wohl lange aus.
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— Chicago Bears (@ChicagoBears) 29. Oktober 2017
Texans-Spieler protestieren gegen Besitzer
Aufregungen gab es auch bei den Houston Texans: Die Spieler protestieren vor der 38:41-Niederlage in Seattle gegen eine umstrittene Aussage des Klub-Eigentümers Bob McNair und verweigerten es, während der Hymne zu stehen. McNair hatte zuvor gemeint, man könne nicht zulassen, "dass Insassen das Gefängnis schmeißen".
Die Worte fielen laut Medienberichten im Rahmen eines Treffens von Liga-Vertretern und anderen NFL-Eigentümern zur Diskussion der Hymen-Problematik. Seit Wochen gehen Spieler in der National Football League vor oder während der Nationalhymne in die Knie, um gegen Diskriminierung und Rassismus zu protestieren. US-Präsident Donald Trump hatte die Sportler deshalb bei mehreren Gelegenheiten heftig kritisiert.
Nair entschuldigte sich für Aussagen
In Seattle waren einige Texans-Spieler auf den Knien, andere saßen. Laut der Zeitung Seattle Times standen nur neun Athleten, die New York Times schreibt, alles in allem seien 40 Spieler nicht gestanden. Der Kader eines Teams an einem Spieltag umfasst laut NFL-Regelwerk höchstens 46 Männer.
McNair, der wie die Mehrheit der NFL-Eigentümer die Präsidentschaftskampagne von Donald Trump finanziell unterstützt hatte, entschuldigte sich persönlich bei den Profis. "Ich habe die Beziehung zwischen dem Liga-Büro und den Team-Besitzern gemeint", sagte der 79-Jährige und bedauerte seine Aussagen.