Rossi muss warten - McDavid knackt 150 Punkte

Boston stellt Siegrekord in NHL auf

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Die Boston Bruins haben in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL den Rekord für die meisten Saisonsiege eingestellt - und haben noch drei Partien, um ihn zu verbessern.

Die historische Marke von 62 Siegen, die auch die Detroit Red Wings (1995/96) und Tampa Bay Lightning (2018/2019) geschafft hatten, erreichten die Bruins am Samstag mit einem 2:1 gegen die New Jersey Devils. Minnesota Wild bezwang die St. Louis Blues 5:3, Marco Rossi blieb aber vorerst beim Farmteam.

"Das ist speziell, ohne Zweifel", sagte Bostons Kapitän Patrice Bergeron über den Rekord, den der Tscheche Pavel Zacha mit zwei Toren sicherstellte. Die Bruins sind eines der sechs Gründungsteams der Liga, haben den Stanley Cup in den vergangenen 50 Jahren aber nur einmal gewonnen (2011). Nach der vielleicht besten regulären Saison der NHL-Geschichte starten sie in einer Woche nicht nur topgesetzt, sondern auch als Topfavorit ins Play-off.

Auch Connor McDavid erreichte eine historische Marke. Der Topstar der Edmonton Oilers traf beim 6:1-Erfolg bei den San Jose Sharks doppelt und leistete zudem einen Assist. Der 26-jährige Kanadier hält nun bei 151 Scorerpunkten und übertraf als sechster Spieler der NHL-Geschichte die Marke von 150 in einer Saison. Wayne Gretzky war dies neunmal gelungen, Mario Lemieux viermal. Es ist die erste 150-Punkte-Saison eines Spielers seit Lemieux 1995/96.

Rossi hofft auf Start in Play-offs

Wie Edmonton hat auch Minnesota in der Western Conference das Play-off-Ticket bereits sicher. Personell gab es für die Wild gute und schlechte Nachrichten. Einerseits sind rechtzeitig vor dem Start der K.o.-Phase zwei Flügelstürmer fit geworden. Stürmerstar Kirill Kaprisow, mit 39 Saisontoren und 74 Scorerpunkten jeweils Nummer eins des Teams, hatte verletzungsbedingt 13 Spiele pausieren müssen und gab gegen St. Louis sein Comeback. Der im März von den Columbus Blue Jackets erworbene Gustav Nyquist, der ebenfalls verletzt war, feierte mit zwei Assists sein Debüt im Wild-Trikot.

Mit Mason Shaw (Saisonende), Joel Eriksson Ek (wochenlanger Ausfall) und Oskar Sundqvist (fehlt mehrere Tage) haben sich seit Monatsbeginn allerdings drei Minnesota-Center verletzt. Der Vorarlberger Rossi wurde vorerst nicht nach St. Paul beordert, sondern blieb beim Farmteam Iowa Wild, mit dem er am Samstag in der American Hockey League (AHL) bei den Chicago Wolves einen 3:2-Sieg nach Verlängerung holte. Weil Minnesota am Montag ebenfalls in Chicago bei den Blackhawks antritt, könnte der 21-Jährige aber bereits dort zum NHL-Team stoßen.

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