NHL-Profi in Reservistenrolle

Grabner: 'Ein bisschen wie Gefängnis'

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Michael Grabner muss sich bei den Arizona Coyotes bis auf weiteres mit einer Reservistenrolle zufriedengeben.

Das bestätigte der Kärntner vor dem Einstiegs seines Clubs in das modifizierte NHL-Play-off zur "Kleinen Zeitung" (Sonntag). "Es ist ziemlich langweilig für mich, aber ich habe mir schon gedacht, dass ich nicht viel spielen werde, da es schon die gesamte Saison so war", so Grabner.

Arizona trifft ab Sonntag zum Auftakt der Qualifikationsrunde der Western Conference auf die Nashville Predators. Grabner und seine Teamkollegen sind wie die restlichen Teams aus dem Westen in Edmonton kaserniert, auch außerhalb des Hotels gelten strenge Corona-Hygienebestimmungen. "Wir werden jeden Tag getestet, wir müssen immer eine App ausfüllen, dürfen uns nur zwischen Hotel und Halle bewegen. Müssen im Freien einen Mund-Nasen-Schutz tragen, obwohl wir Spieler laufend zusammen sind. Es kommt mir ein bisschen wie Gefängnis vor", erzählte der 32-jährige Villacher.

Grabner sieht den Spielbetrieb samt Quarantäne, der für die Finalisten bis Anfang Oktober dauern wird, kritisch. "Von mir aus hätte man nicht spielen müssen. Diese extremen Auflagen und ohne Fans stellen alles etwas infrage. Natürlich geht es wegen des Geldes, ich verstehe schon den Hintergrund. Aber am Ende des Tages ist es auch nur Geld. Es gibt andere Sachen, die mir im Moment wichtiger sind. Vielleicht sitz ich die nächsten zwei Monate noch da, ohne Familie. Ergibt alles nicht viel Sinn bei mir."

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