Kitzbühel

Cuche stellt Klammer-Rekord ein

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Schweizer Favorit fährt 4. Streif-Sieg ein, Scheiber schrammt am Podest vorbei.


Wie angekündigt, hat Didier Cuche am Samstag in Kitzbühel zurückgeschlagen und sich bei den Österreichern für den knapp verpassten Wengen-Triumph revanchiert. Der 36-Jährige verlängerte die Siegesserie der Schweizer in der Abfahrt von Kitzbühel auf vier Erfolge en suite, er setzte sich vor dem US-Amerikaner Bode Miller (bereits 0,98 Sekunden zurück) und dem Franzosen Adrien Theaux (1,18) durch. Der Osttiroler Mario Scheiber wurde als Vierter (1,36) bester Österreicher.

Die Bilder der Streif-Abfahrt

Zigtausend Fans kamen wieder einmal zur Hahnenkamm-Abfahrt

Aber auch etliche kroatische Fans waren da, um ihren Ivica Kostelic zu feiern.

Der Sieger des Super G schaffte sich als 11. eine tolle Ausgangsposition für die Kombi am Sonntag.

Bestzeit legte zunächst Bode Miller hin. Der US-Boy nach langer Durststrecke endlich wieder mit einer astreinen Leistung.

Nicht so Michael Walchhofer, der bei der Seidelalm mit einem "Anfängerfehler" (Zitat Walchhofer) ausschied.

Und dann kam Didier Cuche.

Der Schweizer zertrümmerte Millers Bestzeit um fast eine Sekunde und...

... zog mit seinem vierten Streifsieg mit Franz Klammer gleich.

Mario Scheiber war als Vierter bester Österreicher, wurde erst spät...

...vom französischen Überraschungsmann Theaux vom Podest verdrängt.



Klammer eingeholt

Cuche zog mit Franz Klammer gleich, der bisher den Rekord von vier Abfahrtssiegen auf der Streif allein gehalten hatte. "Es ist ein Traum, ihm zuzuschauen. Eine Klasse für sich", lobte Österreichs Skilegende. Für Cuche war es der insgesamt fünfte Sieg in Kitzbühel, im Vorjahr hatte er auch den Super-G gewonnen. Der am 16. August 1974 Geborene avancierte zum ältesten Sieger einer Abfahrt (löste Michael Walchhofer ab) und eines Weltcuprennens überhaupt (bisher der Liechtensteiner Marco Büchel/Super-G in Kitzbühel 2008 mit 36 Jahren, 2 Monaten und 14 Tagen).

Fehler am Start machte Cuche heiß

"Ich dachte, das ist es nicht dieses Jahr. Ich hatte einen Fehler vor dem Steilhang, und am Start habe ich den rechten Stock verloren, ihn dann aber wieder gefasst. Das war kein optimaler Start", sagte Cuche nach seinem 15. Weltcupsieg im Ziel und dankte Skifirma und Servicemann. "Auf dem Weg war ich blitzschnell." Vergangenen Samstag auf dem Lauberhorn war er hinter Klaus Kröll Zweiter, das Rennen dort hat er noch nie gewonnen. In Kitzbühel hat Cuche nun innerhalb von drei Jahren (vier Auflagen) drei Abfahrten für sich entschieden. 2008, 2010 und 2011. 2009 sprang sein Landsmann Didier Defago ein.

Cuche bot eine sensationelle Leistung, speziell die Mausefalle - bei der Landung des Sprunges war am Donnerstag Hans Grugger im Training so schwer gestürzt - hatte er perfekt im Griff: "Wenn man die Kurve vorher gut fertig fährt, kann man sich sich gut vorbereiten zum Springen. Das ist eine Spezialität von mir, ich fühle mich wohl in der Luft. Man sagt immer, so lange man in der Luft ist, passiert nichts. Ich denke dabei wieder an Hans. Es macht Spaß, wenn man schnell ist, aber der Grad ist so schmal."

Scheiber verpasst Podest knapp

Scheiber war ein "sehr zufriedener" Vierter, dasselbe Resultat hatte er auch im Vorjahr erreicht: "Da war ich schon ein bisserl enttäuscht, aber heuer überhaupt nicht, es ist an diesem Wochenende ziemlich wurscht. Es war heute sehr schwierig für mich, die Mausefalle bin ich mit Handbremse gefahren, dann, als ich die schreckliche Stelle überwunden hatte, habe ich Gas gegeben. Aber es gibt viele Tücken da herunter." Zu Cuche meinte der 27-Jährige: "Er muss alles perfekt erwischt haben."

Walchhofer stürzte bei "Anfängerfehler"

Der 2006 letzte österreichische Streif-Gewinner, Michael Walchhofer, blieb bei einem Sturz unverletzt. "Es war die Rechtskurve vor der Seidlalm, ich wollte in voller Position durchfahren, dann hat es geschlagen und mich hinten reingedrückt. Das Netz kam immer näher. Ich konnte mich nur noch hinfallen lassen. Im Grunde ein Anfängerfehler", sagte der Salzburger, der angesichts der über 40.000 Zuschauer gerne ins Ziel gefahren wäre. "Jetzt muss ich halt in Garmisch einiges gut machen", blickte er bereits auf die WM.

Für den Salzburger war es das letzte Antreten in Kitz, er wird am Saisonende seine Karriere beenden. Er verlor das Rote Trikot des Abfahrtsweltcup-Führenden an Cuche, der 279 Punkte auf dem Konto hat. Dessen Landsmann Silvan Zurbriggen ist Zweiter (270), Walchhofer Dritter (269). Als Elfter holte der Kroate Ivica Kostelic, am Vortag Sieger im Super-G, wertvolle Punkte im Kampf um den Gesamtweltcup und brachte sich auch für die klassische Kombination in eine hervorragende Ausgangsposition. Kostelic hält bei 850 Zählern, dahinter liegen der Norweger Aksel Lund Svindal (585) und Cuche (573). Als bester Österreicher ist Baumann Fünfter (456).

Österreicher-Block

Klaus Kröll, Baumann und Georg Streitberger klassierten sich am Samstag auf den Plätzen 9, 10 und 11. "Ich wollte am Oberhausberg riskieren, habe das dann aber nicht richtig geschafft. Der Sturz war nicht weit weg. Es war der gleiche Fehler wie im Training. Das passiert mir normalerweise überhaupt nie", meinte Baumann. Der Steirer Kröll erklärte, dass sein Lauf nicht ganz rund gewesen wäre. "Sobald es so unruhig ist, komme ich nicht ins Fahren und kämpfe mit der Linie. Dazu kamen zwei kleine Fehler das ergibt in Summe eine große Packung", wusste der Wengen-Sieger.

Italiner nach Sturz im Spital

Mehrere Stürze sorgten immer wieder für Schrecksekunden. Am schlimmsten erwischte es den Südtiroler Siegmar Klotz, der nach einem harten Aufprall in der Mausefalle und dem Schlittern ins Netz per Helikopter geborgen wurde und eine leichte Gehirnerschütterung, eine leichte Nackenprellung und einen Bruch im linken Handgelenk erlitt. Der unkomplizierte Bruch konnte im Krankenhaus in St. Johann gegipst werden.

Zu Sturz kam auch der Österreicher Joachim Puchner. Er war als Läufer nach Klotz abgewunken worden und fuhr ein zweites Mal. "Hand und Schienbein tun ein bisserl weh, aber so weit, so gut", meinte der Salzburger.

Ergebnis

1. Didier Cuche (18) SUI 01:57.72
2. Bode Miller (11) USA +00.98
3. Adrien Theaux (28) FRA +01.18
4. Mario Scheiber (20) AUT +01.36
5. Peter Fill (14) ITA +01.38
6. Christof Innerhofer (24) ITA +01.50
7. Werner Heel (8) ITA +01.64
8. Ambrosi Hoffmann (2) SUI +01.65
9. Klaus Kröll (19) AUT +01.78
10. Romed Baumann (9) AUT +01.82
11. Georg Streitberger (25) AUT +01.91
11. Ivica Kostelic (6) CRO +01.91
13. Silvan Zurbriggen (17) SUI +02.17
14. Andrej Sporn (13) SLO +02.47
15. Yannick Bertrand (3) FRA +02.51

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12.53 Uhr: Derzeit wird Joachim Puchner vom Start abgelassen, aber nach rund 40 Fahrsekunden abgewunken.

12.52 Uhr: Die Rettungskräfte sind bereits beim Italiener und versuchen ihn aus den Netzen zu befreien.

12.51 Uhr: Mit Startnummer 33 der Italiener Klotz. Auch für ihn kommt dieses Rernnen zu früh - böser Sturz bei der Einfahrt in die Traverse, er fliegt ab in die Sicherheitsnetze unterhalb. Da kommen schreckliche Erinnerungen an den Italiener Vitalini auf, der in den 90ern sogar über die Netze geflogen war.

12.50 Uhr: Jetzt ein interessanter Läufer: Ted Ligety. Der Amerikaner dominiert heuer ja im RTL nach Belieben, will nun aber wegen des Gesamtweltcups auch vermehrt in den Speed-Disziplinen reüssieren. Die Steif ist dafür aber denkbar ungeeignet. SChon 3,3 hinter Cuche an der Hausbergkante, im Ziel schließlich 3,67 Rückstand. Für die Kombination hat er sich aber in eine gute Ausgangsposition gebracht.

12.48 Uhr: Das Rennen geht mit der Startnummer 31, dem Norweger Jansrud, weiter. Jansrud aber chancenlos - fast 5 Sekunden Rückstand im Ziel.

12.47 Uhr: Didier Cuche wird der Sieg heute wohl nicht mehr zu nehmen sein. Damit haben die Schweizer ihren Revanche-Ankündigungen nach der Wengen-Niederlage auch eindrucksvoll Taten folgen lassen. Wir bleiben aber noch bis zur Nummer 34, dem Österreicher Joachim Puchner, live drauf.

12.43 Uhr: Als letzter Läufer der Top 30 geht der Franzose Guillermo Fayed ins Rennen. Im Sog des überraschend starken Theaux kann Fayed mit seinem Landsmann jedoch nicht mithalten. Schon 2 Sekunden Rückstand nach dem Mittelteil, an der Hausbergkante schon über 3 Sekunden hinter Cuche. Da zahlt Fayed noch viel Lehrgeld. Am Ende reicht es nur zu Platz 24.

12.41 Uhr: Dominik Paris mit der Startnummer 29 kann mit Theaux nicht mithalten. Großer Rückstand schon nach der Steilhang-Ausfahrt. Im Ziel schaut nur Rang 23 heraus.

Stand nach 28 Läufern
1. Cuche (SUI)
2. MIller (USA)
3. Theaux (FRA)
4. Scheiber (AUTI

12.39 Uhr: Mit Startnummer 28 stürzt sich der Franzose Adrien Theaux ins Rennen. Oben eine tolle Fahrt - 0,25 VOR Cuche nach der Steilhangausfahrt! Nach dem Mittelteil zwar 0,51 hinter dem Schweizer aber nach wie vor toll unterwegs! Bei der Hausbergkante 0,82 hinter Cuche - das ist Kurs auf Platz 2! Geht sich das aus? Jawohl! Theaux verdrängt Scheiber als Dritter vom Podest!

12.37 Uhr: Das Rennen ist wieder freigegeben und wird mit dem Kanadier Eric Guay fortgesetzt. Der Kanadier kann nicht mit der Spitze mithalten, nur Platz 15.

12.34 Uhr: Michael Walchhofer: "Ich wollte in die Rechtskurve bei der Seidlalm voll reinfahren, da hat es mir einen Schlag gegeben und dann bin ich gelegen. Im Grunde genommen war das ein Anfängerfehler."

12.33 Uhr: Gottseidank, Zrncic-Dim kann seine Ski zusammensammeln und selbst ins Tal fahren.

12.32 Uhr: Der junge Kroate Zrncic-Dim zahlt heute noch Lehrgeld, hat großen Rückstand und kommt nach ca. 70 Fahrsekunden zu Sturz. In einer Linkskurve wird der Kroate ausgehoben und fliegt kopfüber ins Sicherheitsnetz. Hoffentlich ist da jetzt nichts Schlimmeres passiert.

12.29 Uhr: Jetzt heißt's für uns noch mal Daumen drücken - Georg Streitberger, der letzte ÖSV-Läufer mit Podestchancen. "Streitl" gestern ja Zweiter im Super G, im Training immerhin Dritter. Aber hetue nicht so tollunterwegs. Nach dem Steilhang bereits 0,5 hinter Cuche. Auch danach bekommt Streitberger immer mehr Zeit dazu, bei der Hausbergkante sind es bereits 1,56 Sekunden. Im Ziel geht sich nicht mehr als Platz 10 mit 1,91 Rückstand aus.

12.27 Uhr: Die Startnummer 24 gehört dem Italiener Christof Innerhofer - auf jeder Strecke der Welt mittlerweile ein gefährlicher Außenseiter. Auch heute stark unterwegs - knapper Vorsprung nach der Steilhangausfahrt! Im Gleitstück verliert der Südtiroler aber etwas. Wie schaut's an der Hausbergkante aus? Nicht mehr so gut, schon über 1,4 hinter Cuche. Vor der Traverse-Einfahrt noch ein kleiner Fehler und das bedetuet schließlich Platz 5 mit 1,5 Rückstand.

12.25 Uhr: Nach der obligatorischen Werbepause geht es nun mit Startnummer 23 und dem Franzosen David Poisson weiter. Der Franzose nach dem Steilhang schon mit einer guten halben Sekunde Rückstand auf Cuche. Da können wir mal kurz durchatmen. Bis ins Ziel wächst der Rückstand auf über 3 Sekunden an!

12.21 Uhr: Die Gruppe der Top-Fahrer wird mit dem Schweizer Carlo Janka abgeschlossen. Der Gesamtweltcup-Sieger der letzten Saison oben aber schon über 3 Zehntel hinter Landsmann Cuche. Ja, Janka heute chancenlos. Auch er verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit mehr Boden auf Cuche. Bei der Hausbergkante sind es bereits fast 2 Sekunden. Auch die Traverse grottenschlecht erwischt. Im Ziel bedeutet das den enttäuschenden 14. Zwischenrang.

12.18 Uhr: Es geht Schlag auf Schlag - jetzt greift Aksel Lund Svindal den führenden Cuche an. Der Norweger oben knapp voran, nach dem Mittelteil 17 Hundertstel hinter Cuche. Danach verliert aber auch der "Superelch" kontinuierlich Zeit. Schwierigkeiten vor der Hausbergkante, das wirkt sich sofort aus - 1,95 hinter Cuche bei der letzten Zwischenzeit. Damit hat Svindal alles verspielt, nur Platz 13.

Stand nach 20 Läufern
1. Cuche (SUI)
2. Miller (USA)
3. Scheiber (AUT)
7. Kröll (AUT)
8. Baumann (AUT)
out: Walchhofer (AUT)

12.16 Uhr: Gleich der nächste Österreicher - Mario Scheiber. Beim Osttiroler wird es drauf ankommen, ob er endlich die Gedanken an den schlimmen Sturz von Hans Grugger verdrängen knan. Ganz oben liegt Scheiber nur knapp hinter Cuche, nach der Steilhang-Ausfahrt sogar einen Hauch VOR dem Schweizer! Im Mittelteil verliert aber auch Scheiber klar, an der Hausbergkante liegt Scheiber dann schon knapp über 1 Sekunde hinter Cuche. Das reicht im Ziel immerhin für Platz 3, 1,36 hinter Miller.

12.14 Uhr: Schlagen die Österreicher zurück? Als erster probiert es nun Klaus Kröll, der Sieger von Wengen. Kröll nach der Steilhangausfahrt aber schon eine halbe Sekunde zurück. Der Steirer verliert kontinuierlich etwas Zeit, ist aber noch unterwegs Richtung Platz 2. Wie schaut die Zeit an der Hausbergkante aus? Nicht gut, rund 1,5 Sekunden hinter Cuche. Im Ziel bedeutet das nur den enttäuschenden 6. Platz.

Stand nach 18 Läufern
1. Cuche (SUI)
2. Miller (USA)
3. Fill (ITA)
6. Baumann (AUT)
out: Walchhofer

12.11 Uhr: Die Schweizer haben aber gleich ihr nächstes heißes Eisen im Feuer - Didier Cuche, der jetzt den Allzeit-Rekord von Franz Klammer angreift. Klammer siegte vier Mal auf der Streif, Cuche bisher schon drei Mal. Nach der Steilhang-Ausfahrt bei ca. 33 Sekunden liegt Cuche nur 0,04 hinter Miller. Nach dem Gleitstück ist der Schweizer aber bereits knapp 4 Zehntel voran! Bis zur Hausbergkante baut Cuche den Vorsprung auf über 1 Sekunde aus! Grandioser Speed im Zielhang und natürlich gigantische Bestzeit! 0,98 vor Miller!

12.08 Uhr: Nach einer kurzen Rennunterbrechung geht es nun mit der Startnummer 17 und Silvan Zurbriggen weiter. Der Schweizer konnte heuer in Gröden ja seine erste Abfahrt gewinnen. In Kitz konnte er aber weder im Training noch im Super G überzeugen. Heute aber stark unterwegs, nach 50 Fahrsekunden nur 0,3 hinter Miller. Diesen Rückstand hält er auch bei der nächsten Zwischenzeit. Vorentscheidend aber die Zeitnehmung bei der Hasubergkante. Dort liegt Zurbriggen fast eine Sekunde zurück, damit bereits chancenlos. Mit 1,19 Rückstand nur Platz 7.

12.05 Uhr: Das war eindeutig nicht das Wochenende des Michael Walchhofer, schade dass ausgerechnet sein letzter Kitz-Auftritt so verpatzt ist. Zuerst der Trainingssturz am Mittwoch, dann der Aufall im Super G und heute auch das Aus in der Abfahrt. Was soll's? Abhaken, Schwamm drüber und auf Chamonix nächste Woche konzentrieren.

12.04 Uhr: Nach einer kurzen Werbepause geht es jetzt mit Michael Walchhofer weiter. Der Österreicher oben knapp an Miller dran. Und dann? Sturz! Zum Glück nur ein glimpflicher, nach dem Flachstück und vor der Hausbergkante. Walchhofer steht schon wieder, wenn auch nur auf einem Ski.

Zwischenstand nach 15 Läufern
1. Miller (USA)
2. Fill (ITA)
3. Heel (ITA)
4. Hoffmann (SUI)
5. Baumann (AUTI

12 Uhr: Die Top 15 werden vom Slowenen Andrej Jerman abgeschlossen. Mal schauen, ob es ihm besser geht, als Landsmann Sporn zuvor. Nicht wirklich. Jerman reißt schon auf der ersten Fahrminute viel Rückstand auf Miller auf. Zwischenzeit Hausbergkante: 1,41 hinter Miller. Im Ziel sind es über 2 Sekunden und Platz 10.

11.58 Uhr: Weiter geht es mit dem Italiener Peter Fill. Der Südtiroler liefert sich ein Kopof-an-Kopf-Rennen mit Miller. Bei den Zwischenzeiten abwechselnd einen hauch vor oder hinter dem Amerikaner. An der Hausbergkante 22 Hundertstel Vorsprung, dann aber die Traverse schlecht gefahren, das dürfte sich nicht ausgehen für die Führung. Tut es auch nicht - aber immerhin: Platz 2, 4 Zehntel hinter Miller.

11.56 Uhr: Die Startnummer 13 gehört den Slowenen Andrej Sporn. Oben liegt der Slowene knapp hinter Miller, nach rund einer Fahrminute aber eine halbe Sekunde vor dem Amerikaner - toller Mittelteil! Bei der Hausbergkante aber viel verloren, Sporn plötzlich fast 7 Zehntel hinter Miller. Auch die Traverse schlecht erwischt. Das ist imZiel nur der enttäuschende sechste Platz.

Stand nach 12 Läufern
1. MIller (USA)
2. Heel (ITA)
3. Hoffmann (SUI)
4. Baumann (AUT)

11.54 Uhr: Zeit zum Durchatmen - der Schweizer Küng ist auf der Strecke, hat aber bei Rennhälfte bereits fast eine Sekunde Rückstand auf Miller. An der Hausbergkante liegt Küng bereits fast 2 Sekunden zurück. Im Ziel bedeutet das Platz 7.

11.52 Uhr: Mit Startnummer 11 kommt Bode Miller. Der Amerikaner bei der ersten Zwischenezit 2 Zehntel voran, dann ein kleiner Fehler und schon liegt er 3 Zehntel zurück. Dann lässt es Miller aber ordentlich knallen und bei der dritten und vierten Zwischenzeit wieder klar voran. Auch nach dem Flachstück führt Miller um 0,35 Sekunden. Bei der Hausbergkante beträgt der Vorsprung fast eine halbe Sekunde. Das müsste für die Führung reichen. Tut es auch! Miller übernimmt mit 0,66 Vorsprung die Führung!

Stand nach 10 Läufern
1. Heel (ITA)
2. Hoffmann (SUI)
3. Baumann (AUT)

11.50 Uhr: Weiter geht es mit dem Kanadier Manuel Osborne-Paradis. Er kann oben mit den Läufern zuvor nicht mithalten, holt aber im Mittelteil bis auf 0,07 auf Helle auf. Vor der Hasubergkante verpasst er aber ein Tor und ausgeschieden.

11.48 Uhr: Jetzt endlich der erste Österreicher - Romed Baumann! Baumann bei den oberen Zwischenzeiten nur hauchdünn hinter Heel. Nach rund einer Fahminute schon 6 Zehntel voran! Zur Hausbergkante mit viel Speed, aber dann ein Schnitzer und plötzlich 0,12 HINTER Heel... Unten raus geht es sich leider nicht aus - Platz 3, 0,18 zurück.

Stand nach 8 Läufern
1. Heel (ITA)
2. Hoffmann (SUI)
3. Kostelic (CRO)

11.46 Uhr: Werner Heel aus Italien geht mit der Nummer 8 ins Rennen. Der Südtiroler verliert oben auch schon 3 Zehntel auf Hoffmann, dem offenbar eine tolle Fahrt gelungen ist. Heel dann stark, nach der Hausbergkante auf einmal in Führung! Der Zielschuss? Guter Speed und es reicht! Um 0,01 verdrängt Heel den Schweizer Hoffmann auf Platz 2!

11.44 Uhr: Mit Startnummer 7 geht Steven Nyman ins Rennen. Der Amerikaner abert schon nach 30 Fahresekunden eine Sekunde hinter Hoffmann. Große Probleme im Steilhang, die ziehen sich weiter durch. Bei der Hausbergaknte liegt er über 2,3 Sekunden hinter Hoffmann. In der Endabrechnung ergibt das Zwischenrang 6.

Stand nach 6 Läufern
1. Hoffmann (SUI)
2. Kostelic (CRO)
3. Bertrand (FRA)

11.42 Uhr: Und jetzt schon der Geheimfavorit: Ivica Kostelic. Nach seinem Sieg gestern im Super G ist der Kroate auch heute ganz  heiß. Oben aber bei der ersten Zwischenzeit 0,35 hinter Hoffmann. Grandiose Fahrt im Mittelteil, und schon hat Kostelic 0,26 Vorsprung. An der Hausbergkante ist der Vorsprung aber nur mehr miminal. Die Traverse und der Zielschuss entscheiden. Und das tun sie zugunsten von Hoffmann! Kostlich 0,26 hinter dem Schweizer auf Rang 2.

11.40 Uhr: Der Franzose Clarey springt in der Mausefalle sehr weit, reißt aber oben schon über 0,7 Sekunden Rückstand auf. Das wird nichts. Oder doch? Clarey halbiert seinen Rückstand bis zur Hausberkante. Dort macht er aber zu wenig Richtung und muss vor der Einfahrt in die Traverse korrigieren. DAs kostete - "nur" Platz 3 mit rund 1,6 Rückstand.

Stand nach 4 Läufern
1. Hoffmann (SUI)
2. Bertrand (FRA)
3. Grünenfelder (SUI)
4. Olsson (SWE)

11.38 Uhr: Der zweite Schweizer: Tobias Grünenfelder, die Startnummer 4. Er musste nach der Mausefalle Linie korrigieren, auch vor der Einfahrt in den Steilhang - das kostete rund 3 Zehntel. Nach dem Flachstück wächst der Rückstand auf 6 Zehntel an. An der Hausbergkante liegt Grünenfelder schon 1,51 hinter Landsmann Hoffmann. Im Ziel bedeutet das Platz 3 mit über 2 Sekunden Rückstand.

11.36 Uhr: Mit Startnummer 3 geht der Franzose Yannick Bertrand ins Rennen. Auch er passiert die ersten Schlüsselstellen sehr sicher. Bei der Zwischenzeit nach rund einer Minute liegt er 0,04 vor Hoffmann. Das wird unten spannend. Bei der Hausbergkane knapp zurück, im Ziel dann deutlcih zurück - 0,86 hinter Hoffmann Platz 2.

Stand nach 2 Läufern
1. Hoffmann (SUI)
2. Olsson (SWE)

11.34 Uhr: So, nach der Olsson-Schrecksekunde geht es mit dem Schweizer Ambrosi Hoffmann weiter. Hoffmann passiert die Kompression nach der Mausefalle problemlos und hat natürlich klaren Vorsprung auf Olsson. Diesen baut der Schweizer immer klarer aus, am Ende markiert Hoffmann mit 1:59,37 die erste brauchbare Richtzeit.

11.32 Uhr: Los geht's. Mit der Startnummer 1 eröffnet der Schwede Hans Olsson das Rennen. Und gleich der erste Beinahe-Crash! Olsson verliert nach der Mausefalle das Gleichgewicht, er landet beinahe im Netz, aber kann sich noch erfangen und weiterfahren! Was für eine Schrecksekunde!!! Die Zeit Olssons jetzt  natürlich nicht mehr aussagekräftig, hauptsache er kommt gesund ins Ziel. Das tut er auch, seine Zeit 2:02,69.

11.27 Uhr: Die letzten Vorläufer sind bereits auf der Strecke.

11.26 Uhr: Die wichtigsten Startnummern: Kostelic 6, Baumann 9, Miller 11, Walchhofer 16, Zurbriggen 17, Cuche 18, Kröll 19, Scheiber 20, Svindal 21, Janka 22, Innerhofer 24, Streitberger 25

11.24 Uhr: Kein anderes Rennen der Welt hat so viel Geschichte. Bereits seit 1931 (!) wird auf der Streif der Hahnenkammsieger ermittelt.

11.22 Uhr: Die Spannung steigt - in wenigen Minuten geht es hier auf der Streif los.

11.08 Uhr: "Titelverteidiger" ist der Schweizer Didier Cuche, der auch im einzigen Training diese Woche Bestzeit fuhr. Cuche hat die Chance mit einem Sieg heute mit Franz Klammer gleichzuziehen - beide hätten dann vier Mal auf der Streif triumphiert.

11 Uhr: Die Mausefalle wurde leicht entschärft: bessere Markierungen und der Absprung wurde etwas abgeschleift. Hoffen wir auf ein sturzfreies Rennen.

10.46 Uhr: Der letzte ÖSV-Abfahrtssieg in Kitzbühel liegt bereits eine kleine Ewigkeit zurück: Michael Walchhofer siegte 2006. Aber: Eine ähnliche Negativbilanz hatten wir bis zum letzten Wochenende ja auch in Wengen...

10.30 Uhr: Bombenstimmung in Kitzbühel. In Massen strömen die Fans zur Piste. Zigtausende werden heute wieder für eine tolle Atmosphäre sorgen.

Die Startliste

9.40 Uhr: Die ÖSV-Fahrer stehen nach dem Grugger-Unfall noch unter Schock. Benni Raich lässt - auch wegen seines Beinahesturzes im Zielschuss beim Super G - die Abfahrt komplett aus und verzichtet damit auch auf die Chance, in der Kombi am Sonntag zu punkten. Gesundheit geht hier eindeutig vor sportlichem Erfolg.

8.37 Uhr: Es ist heute bitterkalt in Kitzbühel. Derzeit hat es am Start -11,3 Grad. Es hängen noch ein paar dünne Wolken über der Piste, im Hintergrund kommt aber schon die Sonne heraus. Es sieht also gut für die Abfahrt aus.

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Die Bilder der Streif-Abfahrt

Zigtausend Fans kamen wieder einmal zur Hahnenkamm-Abfahrt

Aber auch etliche kroatische Fans waren da, um ihren Ivica Kostelic zu feiern.

Der Sieger des Super G schaffte sich als 11. eine tolle Ausgangsposition für die Kombi am Sonntag.

Bestzeit legte zunächst Bode Miller hin. Der US-Boy nach langer Durststrecke endlich wieder mit einer astreinen Leistung.

Nicht so Michael Walchhofer, der bei der Seidelalm mit einem "Anfängerfehler" (Zitat Walchhofer) ausschied.

Und dann kam Didier Cuche.

Der Schweizer zertrümmerte Millers Bestzeit um fast eine Sekunde und...

... zog mit seinem vierten Streifsieg mit Franz Klammer gleich.

Mario Scheiber war als Vierter bester Österreicher, wurde erst spät...

...vom französischen Überraschungsmann Theaux vom Podest verdrängt.

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