Österreich fährt auf die WM ab - warum nicht jeder im Büro WM schauen darf.
Die WM hat die Österreicher voll gepackt. Kaum ein Betrieb oder Büro bleibt verschont: Überall werden TV-Geräte aufgebaut, Mitarbeiter drängen sich um die Bildschirme, halten unseren Skifahrern die Daumen.
Traumquote
Der Mega-Hype in Zahlen: Den Super-G-Lauf der Damen am ersten Tag (normalerweise kein Top-TV-Event) sahen bis zu 694.000 Österreicher (Schnitt 601.000). Wenn man bedenkt, dass das Rennen um 11.00 Uhr – mitten in der Arbeitszeit – ausgestrahlt wurde, ist das eine echte Rekord-Quote. 63 Prozent aller fernsehenden Menschen in Österreich sahen den Super-G.
Wer im Büro keinen Fernseher hatte, verfolgte das Rennen im Internet. Alleine auf www.oe24.at waren mehr als 100.000 User auf dem schnellsten WM-Live-Ticker – neuer Rekord!
Dabei ist WM schauen im Büro eigentlich verboten: Der Chef muss das Fernsehen genehmigen (s. unten). Am Freitag geht die WM-Euphorie weiter. Am Programm steht die Super-Kombi der Damen ...
WM im Büro: Was erlaubt ist
Genau genommen darf nicht jeder im Büro WM schauen. „Der Arbeitgeber muss einverstanden sein und die Arbeitsleistung darf nicht darunter leiden. Es bedarf der Zustimmung des Chefs“, sagt Arbeitsrecht-Expertin Jasmin Heindl von der Arbeiterkammer. Das gelte sowohl für TV-Schauen als auch für Internet-Streams. „Gibt es ein WM-Verbot, dann muss sich der Arbeitnehmer daran halten.“ Maßvolles WM-Schauen würde aber das Betriebsklima auf jeden Fall steigern.