Sie entschuldigte sich mit "unbegrenztem Vertrauen" zu ihrem Physiotherapeuten.
Die polnische Skilangläuferin Kornelia Marek hat ihre Verantwortung für den Dopingskandal bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver erneut bestritten. Sie wisse nicht, wie das verbotene Blutdopingmittel EPO in ihren Körper gelangen konnte, sagte die Athletin nach der Befragung durch den Disziplinarausschuss des polnischen Ski-Verbandes am Mittwoch in Krakau.
Sie habe gedacht, Injektionen mit Vitaminen erhalten zu haben, erklärte die 24-Jährige vor Journalisten und betonte, sie habe "unbegrenztes Vertrauen" zu ihrem Physiotherapeuten gehabt. Der Ukrainer Witali Trypolski hatte Marek seit drei Jahren betreut. Er wurde nach dem Skandal entlassen und soll am kommenden Montag vor dem Ausschuss aussagen.
Marek war nach dem olympischen 4x5-km-Staffellauf am 25. Februar positiv auf EPO getestet worden. Die Öffnung der B-Probe vor einer Woche bestätigte das Ergebnis der A-Analyse. Der Athletin droht eine zweijährige Sperre. Die polnischen Sportbehörden versprachen eine gründliche Aufklärung. Geplant ist zudem eine Verschärfung der Strafen für Personen, die Sportler mit Dopingmitteln versorgen.
Marek will nach der Sperre ein Comeback wagen. "In zwei Jahren bin ich wieder da", sagte die Sportstudentin. "Das ist mein ganzes Leben, ich liebe den Sport."