Der ausgelaufene Vertrag des Schweden wurde nach dem Abstieg in die B-Gruppe nicht mehr verlängert. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Knapp sieben Wochen nach dem Abstieg aus der A-Gruppe ist Lars Bergström seit Freitag nicht mehr Teamchef der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft. Der heimische Verband ÖEHV hat bei einer Vorstandssitzung am Freitag beschlossen, den ausgelaufenen Vertrag des Schweden nicht zu verlängern. Der Nachfolger von Bergström steht noch nicht fest, laut Teammanager Giuseppe Mion wird die Entscheidung in den kommenden zwei Monaten fallen.
Stark begonnen, stark nachgelassen
Bergström hat das Traineramt
im September 2007 übernommen und seitdem in 29 Spielen 17 Siege eingefahren.
Im April 2008 führte Bergström das ÖEHV-Team bei der Heim-B-WM in Innsbruck
zurück in die Elite. Danach wurde jedoch im Februar 2009 in Hannover die
Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver verpasst.
Ende April und Anfang Mai 2009 wurde dann bei der WM in der Schweiz der
angestrebte Klassenerhalt in der A-Gruppe verpasst, Österreich muss einmal
mehr den Gang zurück in die B-Gruppe antreten.
ÖEHV-Dank an Bergström
"Man hat gesehen, mit welchem
Engagement Lars seiner Arbeit nachgegangen ist. Letztendlich haben wir aber
heuer unsere sportlichen Ziele nicht erreicht", erklärte ÖEHV-Präsident
Dieter Kalt in einer ersten Reaktion und bedankte sich gleichzeitig bei
Bergström: "Ich möchte Lars für die Zusammenarbeit recht herzlich danken."
Der Blick sei nun nach vorne gerichtet. "Wir wollen rund um einige
Routiniers ein junges Nationalteam aufbauen. Der sofortige Wiederaufstieg
ist in der kommenden Saison nicht das vorrangige Ziel", stellte Teammanager
Mion klar.
"Der neue Head Coach und sein neuer Betreuerstab sollen die Möglichkeit bekommen, mit den jungen Spielern ihre Vorstellungen umzusetzen", so Mion, der den Aufbau einer jungen Truppe anstrebt.