Playoffs

Bullen schmeißen Capitals raus

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Titelverteidiger Salzburg fertigt Vienna Capitals 7:1 ab und steht mit 4:0 Siegen im EBEL-Finale.

Red Bulls Salzburg - Vienna Capitals 7:1 (2:1, 5:0, 0:0)
Salzburg, 3.200, SR Berneker, Bogen
Tore: Koch (9.), Mairitsch(14.), Green (24./SH), MacLean (29./PP,38./PP), Johnson (30.), Kalt (35./PP) bzw. Marcel Rodman (18./PP)
Strafminuten: 14 bzw. 20
Endstand in der Playoff-Serie 4:0

Red Bull Salzburg steht erneut im Finale der Erste Bank Eishockey Liga. Der amtierende Meister besiegte die Vienna Capitals am Dienstagabend 7:1 (2:1,5:0,0:0) und gewann die Best-of-seven-Halbfinalserie damit 4:0. Die Wiener hatten in Grunddurchgang und Platzierungsrunde noch fünf der sechs Begegnungen mit Salzburg gewonnen, Salzburg wiederum in den vergangenen drei Jahren zwölf von zwölf Playoffspielen gegen die Wiener für sich entschieden.

Nach Laibachs 3:2-Sieg gegen Linz im zweiten Halbfinale (Stand der Serie: 3:1) könnte Salzburg bereits am Donnerstag bei einem Laibach-Aufstieg ins Finale vorzeitig österreichischer Meister werden.

Salzburg war gegen eine verunsicherte Capitals-Mannschaft von Beginn an überlegen. Thomas Koch brachte die Gastgeber in der neunten Minute in Führung, Martin Mairitsch erhöhte fünf Minuten später auf 2:0. Zwar verkürzte Marcel Rodman, der als einziger Wiener seine Normalform erreichte, im Powerplay (18.) noch vor Ende des ersten Abschnitts, doch war das Spiel spätestens mit Josh Greens Unterzahl-Treffer zum 3:1 in der 24. Minute entschieden.

Die Capitals hatten zuvor im Überzahlspiel 5 gegen 3 keine einzige Torchance herausspielen können. Als Salzburgs vierter Mann wieder aufs Eis gekommen war, fuhren die "Bullen" einen Konter über Craig Johnson, der kurz nach der blauen Linie vom herausgeeilten Caps-Schlussmann Sebastian Charpentier umgemäht wurde. Die Scheibe sprang zu Green, der nur mehr einzuschieben brauchte. Der Widerstand der Gäste war gebrochen.

Salzburg kombinierte danach nach Belieben und traf im Minutentakt. Donald MacLean erhöhte in Minute 29 auf 4:1. Nur Sekunden später traf Johnson (30.), Dieter Kalt (35./PP) und LacLean mit seinem zweiten Treffer (38./PP) stellten vor der zweiten Drittelpause auf 7:1. Im Schlussdrittel spielten die Salzburger die Partie körperlos herunter, die Capitals setzten nicht mehr zu.

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Olimpija Laibach - Black Wings Linz 3:2 (1:1, 2:0, 0:1)
Tivoli-Halle Laibach, 5.000 (ausverkauft), SR Aumüller/Schimm
Tore: Intranuovo (7./PP), Mitchell (23./PP), Vnuk (29.) bzw. Iberer(11./SH), Tiley (49./PP)
Strafminuten: 22 bzw. 26
Stand in der Playoff-Serie 3:1

Slowenien bleibt für den EHC LIWEST Linz im Playoff der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) ein schlechter Boden. Die Oberösterreicher mussten sich am Dienstag im vierten Spiel der Halbfinal-Serie gegen Olimpija Laibach auswärts mit 2:3 (1:1,0:2,1:0) geschlagen geben und liegen damit in der best-of-seven-Serie 1:3 zurück.

Linz hat damit im Playoff in Jesenice und Laibach in vier Spielen viermal verloren. Bereits am Donnerstag können die Laibacher in Linz den Aufstieg ins Finale und damit den neuerlichen österreichischen Meistertitel für Red Bull Salzburg fixieren.

Die Linzer waren zwecks perfekter Matchvorbereitung bereits am Montag nach Slowenien gereist. Doch im Laibacher Hexenkessel "Tivoli" erwischten dann die Hausherren den besseren Start. Bei numerischer 5:3-Überlegenheit traf Intranuovo per Nachschuss (7.). Im nächsten Laibacher Powerplay gab es allerdings für die Heimfans eine kalte Dusche, Iberer traf mit einem präzisen Schuss in Unterzahl zum 1:1 (11.).

Die neuerliche Führung gelang Laibach wieder bei einem 5:3-Powerplay, der Mitchell-Schuss von der blauen Linie landete genau unter der Latte des Tores von Linz-Schlussmann Penker (23.). Penker musste weniger später auch einen Fernschuss von Vnuk passieren lassen (29.) und machte dabei keine gute Figur, deshalb ging Olimpija mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in den Schlussabschnitt.

Im Finish bewies Laibach-Keeper Westlund einmal mehr seine Klasse, mehr als der Anschlusstreffer durch Tiley im Powerplay (49.) gelang den Linzern nicht mehr. Damit hat Laibach den siebenten Heimsieg in Folge gefeiert.

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