Riesige Enttäuschung nach der 1:7-Pleite bei den Vienna Capitals. Stürmer Marcel Rodman fand nach dem Ausscheiden klare Worte.
„Es gibt keine Ausreden und keine Entschuldigung für dieses Spiel“, Vienna-Capitals-Stürmer Marcel Rodman fand klare Worte für den unrühmlichen 1:7-Abgang aus der Saison 2007/08. Auch im dritten Jahr hintereinander fanden die Wiener im Halbfinale kein Mittel gegen Salzburg. Schlimmer sogar. Die Bullen zeigten ihnen bis dahin unbekannte Grenzen auf und im letzten Spiel wurden sie vorgeführt.
Coach Kevin Gaudet wirkte ratlos, enttäuscht und geknickt: „Das ist ein schlimmer Albtraum, ich kann es nicht glauben.“ Das Selbstvertrauen nach dem Viertelfinale war groß, die Enttäuschung nach vier Pleiten in Folge umso größer. „Ich dachte immer, dass wir das Team sind, das es zu schlagen gilt. Wir konnten uns im Gegensatz zu Salzburg nicht mehr steigern“, musste Kapitän Darcy Werenka schweren Herzens zugeben.
„Alles ging schief“
Bitter ist vor allem die Schlappe
aus dem letzten Spiel. „Man kann mit 2:3 oder 3:5 verlieren, aber eine
1:7-Niederlage tut weh. In sieben Tag ist alles schiefgegangen, das ist
unglaublich“, meinte Gaudet. Gründe für das Ausscheiden gibt es einige, doch
gerade die Leistungsträger wie Goalie Sebastien Charpentier oder Topscorer
Aaron Fox verzeichneten in der wichtigsten Phase der Saison einen
unerklärlichen Leistungsabfall. „Das erste und das dritte Spiel waren die
entscheidenden Duelle. Ich bin sehr enttäuscht und finde keine Antwort“,
gestand Werenka.
Schwere Kost
„Dass das letzte Spiel so enden musste, ist
natürlich nicht schön. Wir sind von uns selbst sehr enttäuscht“, sagte Coach
Gaudet. Bemerkenswert waren die rund 50 mitgereisten Fans aus Wien, die ihre
Mannschaft bis zum Schluss stimmkräftig unterstützten. Das Ausscheiden muss
nun verdaut werden und dann gilt die volle Konzentration bereits der
nächsten Saison.
Von Benjamin Pfeiffer/ÖSTERREICH