Die Salzburger Bullen verloren mit 1:3 gegen den Tabellenführer aus Wien.
Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 3:1 (0:0,2:1,1:0)
Die
Capitals entschieden auch das zweite Saisonduell mit dem Meister für sich.
Nach dem 2:0 in Salzburg behielten die Wiener am Donnerstag auch in der
ausverkauften Albert-Schultz-Halle nach Kampf mit 3:1 die Oberhand und
verteidigten damit auch in der 16. Runde ihre Führung in der Erste
Bank-Eishockey-Liga.
Die Capitals werden gegen die von Schiedsrichter Berneker verhängte Spieldauer-Disziplinarstrafe für Alexander Höller einen Protest einbringen. Nach Ansicht der Wiener ergäben die TV-Aufnahmen keine Begründung für eine derartige Sanktion.
Doppelschlag entscheidet Partie
Ein Doppelschlag in der 23.
Minute entschied die Partie zugunsten der Gastgeber, zunächst traf Marcel
Rodman zum 1:0 und 31 Sekunden später Tropper im Powerplay zum 2:0. Den
derzeit recht zahmen Bullen blieb nur noch der Anschlusstreffer durch Schwab
in der 40. Minute, womit die vierte Niederlage (wenige Sekunden vor Schluss
glückte Casparsson noch ein Short-Handed-Goal) in Folge perfekt war, die
allerdings, was die Auswärtsspiele (zuletzt 0:4 und 0:5) betrifft,
glimpflich ausfiel.
Wiener etwas gefährlicher
Die Wiener waren im ersten
Drittel, in dem von beiden Teams etwas abwartend geführten Abschnitt, die
Gefährlicheren, vermochten aber Divis nicht zu bezwingen. Dann folgte der
Doppelschlag. Marcel Rodman lenkte eine Schuss von Werenka mit dem Schläger
ins Netz, daraufhin war Tropper nach Assist von Fairchild (Ulrich saß zu
Unrecht auf der Strafbank) erfolgreich.
Mehr Torschüsse für Salzburg
Die sehr bemühten und
motivierten Salzburger griffen zwar munter an, schossen auch um einiges mehr
aufs gegnerische Tor, waren aber gegen die gute Defensivarbeit der Wiener
(Torhüter Charpentier bot eine souveräne Vorstellung) mit einer Ausnahme
(Schwab bei seinem ersten Bundesligator nach einem Solo) erfolglos. So
vermochten sie auch zwei Mal eine 5:3-Überlegenheit (das erste Mal sogar
1:41 Minuten) nicht zu nützen.
Schiri-Entscheidungen sorgten für Verwunderung
Knapp vor
Ende des zweiten Drittels erlitt Ric Jackman durch den Schläger von M.
Rodman eine Wunde an der Lippe, die genäht wurde (Divis "protestierte"
und kassierte eine zehnminütige Disziplinarstrafe), in der 56. Minute gab es
eine (kaum nachvollziehbare) Spieldauer-Disziplinar für Höller, die Wiener
mussten daher fast fünf Minuten mit einem Mann weniger auskommen und hatten
in der Schlussminute sogar zwei Feldspieler weniger, als die Salzburger
Divis aus dem Tor nahmen. Casparsson gewann jedoch ein Bully und traf mit
seinem ersten BL-Tor zum 3:1.