Der tschechischen Meister Litvinov gewann erst in der Overtime.
Die Vienna Capitals haben eine Überraschung in der Champions Hockey League nur knapp verpasst. Im Sechzehntelfinale gegen den tschechischen Eishockey-Meister Litvinov mussten sich die Wiener am Dienstagabend erst nach einem 2:2 n.V. (0:0,0:0,2:1;0:1) geschlagen geben. Litvinov schaffte nach dem 4:3-Auswärtssieg in Wien vor zwei Wochen den Aufstieg.
In der Overtime suchten die Capitals die Entscheidung, den Hausherren gelang durch Lukes nach 4:45 Minuten aber der benötigte Treffer.
Zwei Drittel war das Spiel in Nordböhmen umkämpft, aber torlos geblieben. Die in der EBEL zuletzt viermal in Folge siegreich gebliebenen "Caps" trafen durch McLean (17.) die Stange, eine weitere gute Einschussmöglichkeit ließ Gamache (28.) aus. Das Leben schwer machte sich das Team von Headcoach Jim Boni aber durch viele Strafen. Litvinov konnte daraus vorerst keinen Profit ziehen. Im Mitteldrittel ließen die Tschechen drei Powerplays in Folge ungenutzt.
Im dritten Spielabschnitt entwickelte sich ein Schlagabtausch, in dem die noch ohne Neo-Verteidiger Tyler Cuma spielenden Gäste in Überzahl durch Rotter (46.) vorlegten. Es folgte ein vermeidbares Powerplay von Litvinov, in dem Jansky nur 72 Sekunden nach der Wiener Führung den Ausgleich schaffte. Immerhin patzten dann auch die Tschechen, Whitmore (51.) traf nach Idealpass von Dzieduszycki in Unterzahl zum 2:1 für die Capitals. Litvinovs Schlussoffensive blieb danach (vorerst) unbelohnt.