NHL

Chicago zittert sich zur Führung

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Blackhawks gewinnen erstes Finalspiel 6:5, Nödl bei Philly nicht dabei.

Mit bemerkenswerten elf Treffern und einem Sieg der Chicago Blackhawks ist am Samstag das erste Spiel der "best of seven"-Finalserie der NHL zu Ende gegangen. In einem verrückten Duell mussten sich die Philadelphia Flyers ohne den Wiener Andreas Nödl auswärts mit 5:6 geschlagen geben - so viele Tore waren in einer Finalpartie zuletzt 1992 gefallen. Mit seinem Siegtreffer brachte der Slowake Markus Kopecky Chicago dem ersten Titel seit 1961 einen Schritt näher.

Ausgerechnet Kopecky, der zuvor fünf Spiele auf der Tribüne gesessen und nur wegen der Verletzung von Andrew Ladd in den Kader gekommen war, bestrafte mit seinem Tor in der 49. Minute die Fahrlässigkeit der Gäste, die sich eine dreimalige Führung (1:0, 3:2 und 4:3) immer wieder aus den Händen nehmen ließen. "So haben wir schon die ganze Saison über gewonnen. Wir setzen nicht nur auf einen Spieler oder eine Reihe, sondern haben überall gefährliche Leute", betonte Blackhawks-Stürmer Patrick Sharp.

In einer ausgeglichenen Partie (Torschüsse 32:32) standen diesmal auf beiden Seiten die Stars im Schatten der Sternchen. Bei Chicago ging die ansonsten so produktive erste Reihe mit Jonathan Toews, Patrick Kane, Dustin Byfuglien ebenso leer aus wie Philadelphias Vorzeige-Sturm mit Simon Gagne, Mike Richards und Jeff Carter. Und auch die Torhüter, Chicagos Antti Niemi und Philadelphias Michael Leighton, die in den Play-offs bisher geglänzt hatten, waren diesmal nicht der gewohnt sichere Rückhalt.

Elf Tore hatte es auch am 1. Juni 1992 gegeben, als die Blackhawks zum bisher letzten Mal im Finale standen. Damals verlor das Team zum Auftakt allerdings 5:6 gegen die Pittsburgh Penguins, die anschließend auch die drei nächsten Partien gewannen und Meister wurden.

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