EBEL-Finalserie

Laibach schlägt wieder in Salzburg zu

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Dritter Auswärtssieg im dritten Spiel der Finalserie: Laibach setzt sich in Salzburg in der Verlängerung durch.

Red Bull Salzburg - Olimpija Laibach 3:4 n.V. (2:1,1:1,0:1/0:1)
Volksgarten, 3.500 (ausverkauft), SR Berneker, Bogen
Tore: Pewal (9.), MacLean (11.), Kalt (32.) bzw. Hocevar (19.),Intranuovo (27./SH), Mitchell (41.), Yarema (61.)
Strafminuten: 12 + 10 bzw. 22 + 10 + Spieldauer (Groznik)

Stand in der Serie ("Best-of-seven"): 1:2
Nächstes Spiel: Donnerstag 19.15 Uhr in Laibach

Schwache Heim-Bullen
Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat auch sein zweites Heimspiel im Finale der Erste Bank Liga gegen Olimpija Laibach verloren. Die Slowenen entschieden Spiel drei der "Best-of-seven"-Serie mit 4:3 (1:2,1:1,1:0/1:0) nach Verlängerung für sich und sind damit noch zwei Siege vom Titelgewinn in der EBEL entfernt. Schon zum Auftakt hatte es für das Team von Pierre Page vor eigenem Publikum eine 2:3-Niederlage nach Penaltys gegeben, auswärts hatten die Salzburger die Scharte dann mit einem 3:1-Erfolg ausgewetzt. Nun schlugen die Slowenen neuerlich zurück.

Dominanz nicht ausgenützt
Die Salzburger dominierten über weite Strecken und lagen schnell 2:0 voran, schwerwiegende Fehler von Torhüter Reinhard Divis hielten die Slowenen aber bis zum Schluss im Spiel. Brendan Yarema traf nach 17 Sekunden der Verlängerung zum Siegtreffer. "Nach so einem Spiel ist man natürlich enttäuscht. Wir haben genug Chancen gehabt, die Partie zu entscheiden", sagte Salzburg-Stürmer Thomas Koch.

Die Zwei-Tore-Führung nach elf Minuten war das Resultat einer äußerst druckvoll spielenden Salzburger Mannschaft. Marco Pewal (9.) traf nach Zuspiel von Doug Lynch. Donald MacLean (11.), der schon beim Auswärtsspiel zweimal getroffen hatte, erhöhte zwei Minuten später mit einem ansatzlosen Schuss. Auch danach beherrschten die Heimischen das Geschehen klar, aber Laibach glückte wie aus dem Nichts vor Drittelende mit dem erst dritten Torschuss doch noch der Anschlusstreffer. Hocevar (19.) profitierte dabei von einem Patzer von Reinhard Divis, der Salzburg-Schlussmann ließ einen durchaus haltbaren Schuss passieren.

Schwere Divis-Schnitzer
Der im Finale bis dato makellose Torhüter ermöglichte den Slowenen dann mit einem groben Schnitzer den Ausgleich in Unterzahl, Divis leistete Laibach-Torjäger Raffaele Intranuovo (27.) mit einem missglückten Pass ungewollt die Vorarbeit zu dessen 27. Saisontor. Dieter Kalt bügelte den Fauxpas seines Torhüters in Minute 32 aber wieder aus, der Kapitän traf nach schönem Zuspiel von Matthias Trattnig aus kurzer Distanz zur neuerlichen Führung. Die Fans im ausverkauften Volksgarten durften sich aber nicht lange freuen, denn Verteidiger Kevin Mitchell (41.) ließ Divis mit einem Distanzschuss von weit hinter der blauen Linie 34 Sekunden nach Wiederbeginn ein weiteres Mal sehr schlecht aussehen.

Konfus
Die Salzburger agierten in der Folge teilweise konfus und waren nicht in der Lage, den klug spielenden Laibachern die Entscheidung aufzuzwingen. Den Slowenen gelang zu Beginn der Verlängerung auch noch der Siegtreffer. "Wir haben viel Glück gehabt und bis zum Schluss gearbeitet. Ab und zu kann man auch so gewinnen", meinte Laibach-Trainer Mike Posma nach kurios zustande gekommenen Erfolg.

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