Linzer siegten in Overtime mit 2:1; Graz besiegte Salzburg mit 5:3.
Der KAC hat am Freitag in der 7. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) mit einem 1:2 nach Verlängerung in Linz die erste Saison-Niederlage kassiert. Die Entscheidung in diesem trefferarmen Spiel fiel in der 62. Minute mittels eines abgefälschten Schusses durch Curtis Murphy. Justin Keller hatte die Heimischen in der 19. Minute in Führung gebracht, Tyler Scofield glich in der 46. Minute aus. Der KAC bleibt mit elf Zählern Leader, die Linzer lauern dahinter mit nun zehn Punkten.
Das Duell des offensiv-besten mit dem defensiv-stärksten Team stand im ersten Drittel im Zeichen des Abtastens. Dafür sprechen auch die wenigen Strafminuten, keiner wollte zu viel riskieren. 1:25 Minuten vor der ersten Pause gelang Keller doch die Führung für die Linzer. Ab dem zweiten Abschnitt kamen die Klagenfurter besser ins Spiel und hätten im Endeffekt das Spiel auch in der regulären Spielzeit für sich entscheiden können.
Doch es reichte nur zum Tor von Scoffield nach Querpass von Kirk Furry. Murphy sorgte schließlich nach 1:15 Minuten der "Overtime" für die rasche Entscheidung, womit die Linzer in dieser Saison daheim weiter ungeschlagen sind. War bisher der KAC in der Defensive am besten gestanden, haben diesmal die Linzer um Goalie Alex Westlund in der Verteidigung diese Partie gewonnen. Am Sonntag kommt mit Salzburg der nächste Topclub nach Linz.
Graz schlägt Salzburg
Die Graz 99ers haben Meister EC Red Bull Salzburg in der Eishalle Liebenau vor 1.550 Zuschauern mit 5:3 (2:0,1:1,2:2) besiegt. Damit feierten die Grazer nach dem 7:1-Erfolg gegen Znojmo in einem von Rasse, Klasse, Spannung und Härte-Einlagen geprägten Match den zweiten Heimsieg in Serie.
Gleich für Jubel im Grazer "Eisbunker" sorgte bei seiner Premiere im 99ers-Dress der Tscheche Robert Kantor. Der 34-Jährige besorgte nach zehn Minuten das 1:0 für die Gastgeber - und das in Unterzahl. Zwei Minuten später stellte Blatny im Powerplay auf 2:0 für die 99ers. Im Mitteldrittel traf Raffl zum 2:1-Anschlusstreffer, doch Woger sorgte in der 32. Minute mit dem 3:1 wieder für einen Zweitore-Vorsprung.
Kurz vor Ende des zweiten Drittels "verabschiedete" sich Kantor von den Fans - nach einem Faustkampf wurde der Tscheche wie auch sein Kontrahent Bois mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt. Salzburgs Reitz streckte kurz später den Grazer Blatny nieder und fasste dafür eine Matchstrafe aus.
Nachdem der Grazer Iberer im letzten Spielabschnitt zum 4:1 für die Grazer eingeschossen hatte, schien das Spiel zu Gunsten der Gastgeber gelaufen. Doch Salzburg kam durch Tore von Aubin und Williams (51. und 55. Minute) noch auf 3:4 heran. Nach einem "empty net"-Tor in der Schlussminute feierten die über weite Strecken des Matches überlegenen 99ers aber einen verdienten 5:3-Erfolg gegen Red Bull Salzburg.
VSV verliert in Jesenice
Der Villacher SV hat nach der 2:4-Heimniederlage gegen Zagreb am Freitagabend in Jesenice nahtlos an die schlechte Leistung angeschlossen. Die Kärntner mussten sich in Slowenien zwar erst im Finish mit 1:3 (0:1,1:0,0:2) geschlagen geben, der Sieg der Hausherren war allerdings hochverdient. Lediglich der unter Dauerbeschuss gestandene VSV-Goalie Starkbaum verhinderte eine schon früher festgestandene Niederlage, so gelangen die entscheidenden zwei Treffer erst in der Schlussminute.
Hauptschuld daran hatte eine unverzeihliche Disziplinlosigkeit von Mitchell, der nach einer Strafe beim Abgang Zidan mit dem Stock ins Gesicht geschlagen hat und damit einem äußerst ruppigen Schlussdrittel den negativen Höhepunkt bescherte. Die numerische Überlegenheit nach einer weiteren Strafe gegen Kuznik nützte Hvila zum 2:1, Pusa erhöhte mit einem "empty net"-Tor auf 3:1. Den Ehrentreffer hatte zuvor Sleigher in der 28. Minute geschossen.