Ilja Kowaltschuk

Schiedsgericht tagt über Vertrag

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Streit um Gehaltsobergrenze zwischen Liga und Spielergewerkschaft.

Die Spielergewerkschaft der National Hockey League (NHL) hat sich in den Streit um die Rechtmäßigkeit des "Rentenvertrages" für den russischen Eishockey-Stürmerstar Ilja Kowaltschuk eingeschaltet. Jetzt soll ein Schiedsgericht entscheiden, ob der Vertrag gegen die NHL-Bestimmungen verstößt. Die Liga hatte ihr Veto gegen den Deal der New Jersey Devils eingelegt, der Kowaltschuk in 17 Jahren insgesamt 102 Mio. Dollar einbringen soll. Dagegen reichte nun am Montag die Spielergewerkschaft Beschwerde ein.

95 Millionen
Kowaltschuk soll 95 Millionen für die ersten zehn Jahre bekommen, die restlichen sieben Millionen für die verbleibenden sieben Jahre. Insgesamt entspräche dies einem durchschnittlichen Jahresgehalt von sechs Millionen Dollar. Die sogenannte "Salary Cap", die zulässige Gehaltsobergrenze für die NHL-Clubs, lag in der Saison 2009/2010 bei 11,36 Mio. Dollar für einen Spieler.

Längster NHL-Vertrage der Geschichte
Die Liga zweifelt an, dass Kowaltschuk in den letzten Jahren des längsten NHL-Vertrages der Geschichte noch regelmäßig für New Jersey auf dem Eis stehen wird. Der Russe wäre bei Ablauf des Deals 44 Jahre alt. Die NHL fürchtet vielmehr, dass die Devils dem Starspieler in den ersten zehn Jahren deutlich mehr zahlen wollen als die zulässigen 11,36 Millionen und das Gehalt dann in den letzten sieben Jahren drastisch reduziert wird.

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