Ö-Eiskunstlaufverband will sich mit Graz um Ersatz-Austragung für Tokio-WM bewerben.
Der Österreichische Eiskunstlauf-Verband (ÖEKL) hat am Dienstag seine Bewerbung für die Ausrichtung der wegen der verheerenden Erdbeben-Folgen in Tokio abgesagten Eiskunstlauf-WM abgegeben. Neben Österreich haben drei weitere Nationen Ersatz-Austragungsorte angeboten. Austragungsstätte hierzulande wäre die Grazer Stadthalle, für das Training stünde die Halle Liebenau bereit. Vom Internationalen Verband (ISU) ist die Woche ab 18. April als Ersatztermin angedacht, das Mindestfassungsvermögen der Wettkampfhalle beträgt 8.000 Zuschauer.
Voraussetzungen wären da
Dies wie auch die Hotel-Kapazitäten wären laut ÖEKL-Generalsekretärin Nicole Lanegger in Graz gegeben. Der dem heimischen Verband als Präsident vorstehende Hans Gunsam ist sich aber bewusst, dass von mehreren Kandidaten eher Moskau der Favorit auf den Zuschlag ist. Die Entscheidung darüber soll bzw. muss in den nächsten Tagen fallen. "Schon jetzt meine Hochachtung vor demjenigen Verband,", erklärte Gunsam, "der die WM in so kurzer Zeit organisieren wird."
Große Konkurrenz
Neben Graz und Moskau haben sich nach ÖEKL-Angaben auch noch die USA mit Colorado Springs und Lake Placid, sowie Finnland mit Helsinki angeboten. Laut dpa-Informationen aus dem Umfeld der ISU kristallisieren sich Moskau und die finnische Stadt Turku als Favoriten für die Austragung in der Woche von Ostersonntag (24. April) bis 1. Mai heraus.
Der französische Eiskunstlaufverband hat der ISU unterdessen vorgeschlagen, die ihm zugesprochenen Weltmeisterschaften 2012 in Japan auszutragen.