Obwohl gesundheitlich angeschlagen, lief die 23-Jährige in Salt Lake City erstmals unter 37 Sekunden.
Die Tirolerin Vanessa Herzog hat wie im Vorjahr die Gesamtwertung des Eisschnelllauf-Weltcups über 500 m gewonnen. Die Weltmeisterin über diese Distanz belegte am Samstag beim Final-Event in Salt Lake City in 36,85 Sek. 37/100 hinter der Japanerin Nao Kodaira Rang zwei und drückte damit ihren nationalen Rekord um 27/100. Im 500-m-Lauf am Sonntag ist Herzog nicht mehr von Rang eins zu verdrängen.
Da beim Event in Utah doppelte Punkte vergeben werden, stockte Herzog ihr Punktekonto auf 612 Zähler auf, was ihr mehr als 120 Punkte Vorsprung auf ihre erste Verfolgerin gibt. 120 Zähler gibt es auch am Sonntag für den Sieg. Herzog war vor diesem Wochenende von der langen Saison schon etwas ausgelaugt gewesen, steigerte ihre bei den Weltmeisterschaften auf den Einzelstrecken vor vier Wochen in Inzell fixierte OESV-Bestmarke auf dem schnellen Eis aber noch einmal deutlich.
Die Wahl-Kärntnerin hat mit Kodaira eines der sechs Paare der Konkurrenz gebildet und profitierte wohl von der Schnelligkeit der Asiatin. Die gewann in 36,47 Sek., womit sie den Weltrekord nur um 11/100 verpasste. Rund eineinhalb Stunden danach war Herzog auch noch über 1.000 m im Einsatz. Hier galt es für sie als Zweite der Disziplinwertung, den Podestplatz zu halten. Herzog hatte in dieser Saison u.a. auch EM-Gold im Sprint-Vierkampf und Einzelstrecken-WM-Silber über 1.000 m geholt.