Vater coacht Marcel

Hirschers Glücksbringer ist wieder mit

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Auf seinem Lieblingshang in Val d'Isere startet Marcel Hirscher mit Vater neuen Angriff.

Wenn Marcel Hirscher Freitag Vormittag in Innsbruck in den vom ÖSV gecharterten Flieger steigt, ist sein Vater schon stundenlang mit dem Auto Richtung Val d’Isère unterwegs.

Ferdinand Hirscher ist es gar nicht so unrecht, dass in dem achtsitzigen Privatjet nur Platz für die Top-Läufer ist. Er leidet unter Flugangst – deshalb verzichtete er auch Ende November auf den USA-Flug. Ohne seine wichtigste Bezugsperson wurde Marcel in Beaver Creek nur 32. im Super-G (nach dem schweren Sturz des Startläufers Keppler mit „angezogener Handbremse“), im RTL ging sich immerhin Platz 2 hinter Ted Ligety aus.

Lieblingshang
In Val d’Isère ist Marcels Glücksbringer wieder vor Ort – leicht möglich, dass die Hirschers schon Samstag Gelegenheit zum Feiern haben. Denn auf keinem anderen Hang konnte unser Ski-Hero seine technischen Fähigkeiten bisher besser ausspielen als auf der supersteilen „La face de Bellevarde“.

Sieg-Premiere
2009 feierte er dort seinen ersten Weltcup-Sieg (RTL), ein Jahr später triumphierte er erstmals in einem Slalom. An diesem Wochenende hat er gleich zwei Chancen.

Programmänderung
Nachdem die Rennen im französischen Nobelskiort im Vorjahr wegen Schneemangels abgesagt werden mussten, reagierten die Veranstalter diesmal auf die starken Schneefälle und änderten das Programm: Der Slalom steigt schon Samstag (10/13 Uhr), der Riesentorlauf wurde auf Sonntag (9.30/12.30) verlegt. Hirscher: „Die Programmverschiebung ist für mich sicher kein Nachteil, weil ich seit dem letzten Slalom in Levi nur zwei Slalom-Trainingstage hatte.“

Hirscher zu den nächsten Tagen: „Auf europäischem Schnee fängt die Saison neu an: Das Gelände gibt Kurssetzungen vor, die stärker drehen. Es ist härter, ruppiger, und die engeren Radien sind genau mein Ding. Ich freu mich, wenn es Schlag auf Schlag weitergeht.“

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