Lillehammer

Morgi fliegt zur Weltcup-Führung

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Kärntner gewinnt vor Hilde und Evensen. Kofler auf Rang 4.

Der Kärntner Thomas Morgenstern hat am Samstag das erste von zwei Weltcup-Skispringen in Lillehammer gewonnen und damit seinen 15. Einzel-Sieg gefeiert. Der 24-jährige Olympiasieger von 2006 setzte sich mit zweimaliger Höchstweite vor den beiden Norwegern Johan Remen Evensen und Tom Hilde durch. Morgenstern übernahm mit dem Sieg im dritten Saisonbewerb die Gesamtführung von Kuusamo-Gewinner Andreas Kofler, der Vierter wurde.

Morgi in beiden Durchgängen souverän
Bereits nach dem ersten Durchgang war Morgenstern, der zuletzt im Jänner in Sapporo ganz oben gestanden war, dank eines 138,5-m-Satzes vor den beiden gleich weit gesprungenen Norwegern knapp vorangelegen. Im Finale bei weniger Anlauf distanzierte Morgenstern das Norsker-Duo dann mit einem Sprung auf 137,5 Meter um eineinhalb bzw. dreieinhalb Meter und verhinderte so einen möglichen Heimerfolg der Skandinavier. "Es freut mich, dass ich so in die Saison gestartet bin. Das zeigt mir, dass ich im Sommer den richtigen Weg gegangen bin", erklärte der in Kuusamo noch von Kofler auf Platz zwei verwiesene Morgenstern, der für den 185. Weltcup-Sieg eines Österreichers sorgte.

Kofler hat momentan "einfach Spaß"
Der nicht restlos zufriedene Kofler verbesserte sich im zweiten Durchgang um einen Rang, ließ Adam Malysz (POL) und Olympiasieger Simon Ammann (SUI) knapp hinter sich und rangiert in der Weltcupwertung nun 25 Zähler hinter Morgenstern auf Platz zwei. "Es macht momentan einfach Spass. Ich habe mir heute aber ein wenig schwerer getan als zuletzt", sagte der Vierschanzen-Tourneesieger, der für den zweiten Bewerb am Sonntag eine Steigerung versprach.

Fettner wieder stärker als Schlierenzauer
Drittbester Österreicher wurde neuerlich Manuel Fettner, der sich unmittelbar vor Vorjahressieger Gregor Schlierenzauer auf Rang 13 einreihte. Wie der weiter ohne Top-Ten-Ergebnis dastehende Schlierenzauer kam auch Normalschanzen-Weltmeister Wolfgang Loitzl als 16. nicht über ein mittelmäßiges Ergebnis hinaus. Martin Koch wurde 18., Michael Hayböck hatte als 35. als einziger Österreicher die Qualifikation für das Finale verpasst.

Endergebnis

1. Thomas Morgenstern (48) AUT 281.4  
2. Johan Remen Evensen (43) NOR 276.9  
3. Tom Hilde (44) NOR 272.8  
4. Andreas Kofler (50) AUT 270.9  
5. Adam Malysz (42) POL 269.9  
6. Simon Ammann (46) SUI 268.8  
7. Matti Hautamäki (47) FIN 264.7  
8. Ville Larinto (49) FIN 258.8  
9. Daiki Ito (45) JPN 256.3  
10. Anders Bardal (40) NOR 255.7  
11. Anders Jacobsen (38) NOR 255.3  
12. Shohei Tochimoto (33) JPN 250.5  
13. Manuel Fettner (41) AUT 250.2  
14. Gregor Schlierenzauer (37) AUT 248.7  
15. Emmanuel Chedal (36) FRA 248.0  
16. Wolfgang Loitzl (29) AUT 241.2  
17. Rune Velta (2) NOR 240.9  
18. Martin Koch (35) AUT 239.4  
19. Michael Neumayer (39) GER 237.0  
20. Ole Marius Ingvaldsen (5) NOR 234.5  
21. Severin Freund (30) GER 230.1  
22. Kamil Stoch (23) POL 226.6  
23. Björn Einar Romören (28) NOR 224.4  
24. Kim Rene Elverum (4) NOR 223.9  
25. Pavel Karelin (25) RUS 223.1  
26. Jan Matura (31) CZE 222.4  
27. Noriaki Kasai (32) JPN 220.3  
28. Robert Kranjec (8) SLO 219.8  
29. Stefan Hula (9) POL 214.4  
30. Vegard Sklett (3) NOR 203.2
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